Der allgegenwärtige Hinkelmann

Von Malte Greshake

(23.08.21) Lange, lange, lange hatte es GW Lünten gegen die SpVgg Vreden im gestrigen Kreispokalspiel offen gehalten. Doch letztendlich musste sich das Team von Dirk Bültbrun der spielerischen Klasse der Vredener beugen und schied erhobenen Hauptes mit 0:3 (0:1) aus dem Wettbewerb aus. Besonders ein gewisser Maximilian Hinkelmann hatte in der zweiten Halbzeit für die Entscheidung gesorgt.

Mitte des ersten Durchgangs konnte sich Philipp Greve gegen Benedikt Wesseler im eigenen Sechzehner nur mit einem Foul behelfen. Schiedsrichter Gordon Hoff zeigte auf den Punkt. Den folgenden Strafstoß verwandelte Michel Wilkes im Anschluss ohne Probleme (37.). "Bis dahin haben wir es tatsächlich ziemlich offen gehalten", meinte Bültbrun hinterher. "Und bis zur Halbzeit war die Partie dann auch arm an Höhepunkten." Nicht gut für die Zuschauer, aber das beste, was dem A-Ligisten in dieser Phase passieren konnte.

Lünten ohne viel Entlastung

Denn auch die ersten Minuten der zweiten Hälfte überstand Lünten ohne weitere Rückschläge. Bis der Vredener Hinkelmann dann den Platz betrat. Zunächst vollendete der Knipser eine Vorlage von Hendrik Nünning (75.), ehe er kurz darauf auch mit dem Kopf zu Stelle war (80.). "Es war ein typisches Pokalspiel", sagte Gustav Mauritz auf Seiten der SpVgg. "Auf einem schwierigen Platz stand der Gegner sehr tief. Die Hauptsache ist, dass wir eine Runde weiter sind." 

Bültbrun hingegen hätte sich am Ende nach vorne dann doch vielleicht noch mehr Entlastung gewünscht. "Hinten standen wir kompakt und massiv", so der GW-Coach noch. "Vreden hatte viel Ballbesitz in den ungefährlichen Räumen. Letztendlich haben sie aber mit ihrer Qualität verdient gewonnen." Nun liegt der alleinige Fokus bei ihm und seiner Truppe auf der kommenden Aufgabe in der Meisterschaft gegen FC Epe II. 

GW Lünten - SpVgg Vreden     0:3 (0:1)
0:1 Wilkes FE (37.), 0:2 Hinkelmann (75.),
0:3 Hinkelmann (80.)