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Kreisliga A

Martin Fleige knackte am Wochenende die magische Marke von 50 Toren. Irre. Foto: Renger

FÜNFZIG TORE – Fleige braucht bei der ISV nur 300 Sekunden 


Von Finn Determeyer

(15.05.23) Drei Tore brauchte Lengerichs Martin Fleige vor der Partie bei der ISV-Reserve noch, um die Fünfzig vollzumachen. Nach 87 Minuten stand noch ein 1:1 auf der Anzeigetafel und Fleige bei 47 Toren. Beim Abpfiff dann folgendes Resultat: 4:1 (0:1) für Lengerich und fünfzig Saisontore Martin Fleige. Hää? WTF?

„Martin wollte wirklich ungern mit Druck ins letzte Saisonspiel in Lienen gehen“, versuchte Lengerichs spielender Coach Sascha Höwing, den Blitz-Dreierpack zu erklären. So wirklich erklärbar ist es allerdings nicht, was in den letzten fünf Minuten des Spiels im Sportzentrum-Ost passierte. Bis kurz vor Schluss hielten die Ibbenbürener das 1:1. Dann verlängerte Oral Dogru einen Eckstoß an den zweiten Pfosten. Dort lauerte – natürlich – Martin Fleige (87.). Die ISV warf danach logischerweise direkt alles nach vorne – was ihr postwendend um die Ohren flog.

Lengerich konterte, Malte Wiethaup legte den Ball flach vorher und Fleige entschied das Spiel mit dem 3:1 (88.). Ein Tor brauchte er ja aber noch, um sich bereits frühzeitig des Drucks zu entledigen, am Ende doch nur mickrige 49 Tore erzielt zu haben. Sollte nochmal jemand in eine ähnliche Situation kommen: So und nicht anders knackt man die Fünfzig-Tore-Marke. Nach Zuspiel von Bewar Deger sah sich Fleige mit dem Rücken zum Tor – und schweißte kurzerhand per Hacke ein (90.). Lupenreiner Hattrick in 300 Sekunden. „Die Marke wird so schnell niemand mehr erreichen“, ist sich Höwing sicher. „Das ist für uns alle etwas Besonderes.“ Fleige selbst bedankte sich noch auf dem Spielfeld bei allen seinen Mitspielern für die großartige Unterstützung und zahlreiche maßgeschneiderte Assists.

ISV mal wieder mit starker erster Hälfte

„Unter dem Strich sind die drei Punkte heute natürlich trotzdem das Wichtigste“, so Höwing. Daher wollen wir auch noch einen Blick auf das werfen, was vor Minute 87 geschah. Die erste Hälfte ging ganz klar an die Hausherren. Bei den Lengerichern häuften sich die Unkonzentriertheiten und Fehlpässe. „Das war nicht so prickelnd. Wir hatten den Fuß total auf der Bremse“, gab Höwing zu. Nach starker Vorarbeit von Johannes Weweler schoss Oliver Mansfeld zur ISV-Führung ein (36.). Gut und gerne hätten die Gastgeber schon vor der Pause erhöhen können. „Ich kann mich an nichts Nennenswertes von Lengerich erinnern. Es haben eigentlich nur wir gespielt“, befand ISV-Coach Freddy Stienecker.

Zimmermann gnadenlos effizient

Nennenswertes erspielten sich die Preußen erst in Durchgang zwei. Mit der ersten echten Torchance glich Timo Zimmermann nach scharfer Flanke von Lukas Schacht aus (67.). In der Folge liefen die Gäste nun höher an. Der ISV ging langsam, aber sicher die Puste aus und geriet mehr und mehr unter Druck. Dennoch sorgten die Hausherren punktuell immer wieder für Entlastung und wurden selbst gefährlich. Phillip Scholmeyer zielte völlig freistehend knapp über den Kasten. Mahsun Aktürk erzielte sogar das vermeintliche 2:1 – stand aber wohl knapp im Abseits. Zudem rettete Lengerichs Dominic Dohe noch in höchster Not für seinen bereits geschlagenen Keeper Daniel Kluge. So blieb es lange beim 1:1 – und dann kam auf dem letzten Drücker die bereits beschriebene Martin-Fleige-Show.

„Wir haben es im ersten Durchgang wieder mal verpasst, aus unserer Überlegenheit wirklich Kapital zu schlagen. Es war insgesamt kein schlechtes Spiel von uns. Der Sieg für Lengerich ist am Ende in der Höhe schon fast absurd. Ich bezweifle auch, dass er überhaupt verdient ist“, war Stienecker entsprechend geknickt. Sascha Höwing war mit der Einstellung seiner Truppe zufrieden: „Die ISV war lange besser. Aber ab der 60. Minute haben wir uns merklich gesteigert. Wir waren ab da die Mannschaft, die den Sieg einfach deutlich mehr wollte.“

ISV II – Preußen Lengerich 1:4 (1:0)
1:0 Mansfeld (36.), 1:1 Zimmermann (67.)
1:2 Fleige (87.), 1:3 Fleige (88.)
1:4 Fleige (90.)



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