Halen und Büren teilen trist die Punkte

Von Finn Determeyer

(15.05.23) Lauer Sommerkick – beginnen wir einfach mal mit dieser Phrase und streichen sie für den weiteren Spielbericht aus unserem Vokabular. Die passende Umschreibung für das 1:1 (0:0)-Remis zwischen dem SC Halen und dem SV Büren ist sie dennoch. So richtig funktionieren wollte auf beiden Seiten nicht auffallend viel.

„Das hatte von beiden Mannschaften nichts mit ambitioniertem Fußball zu tun. Extrem langweilig“, umschrieb Bürens Co-Trainer Nino Lücke die neunzig Minuten am Halener Hasenkamp. Im ersten Durchgang ergab sich ein klares optisches Übergewicht der Hausherren. Halen hatte deutlich mehr Ballbesitz und suchte sein Glück allen voran in langen Diagonalpeitschen. „Wir haben es verpasst, in Führung zu gehen. Es gab einige gute Aktionen, wo der Ball super durch unsere Reihen läuft. Der letzte Zug hat aber gefehlt. Wir haben die großen Räume nicht gut ausgenutzt“, erklärte Halens Trainer Björn Jansson, warum es torlos in die Kabinen ging.

Plötzlich doch noch fünf wilde Minuten

Nach einer guten Stunde Spielzeit führten dann urplötzlich die Gäste. Pablo Andrade legte von der Grundlinie auf Leon Höfner zurück, der locker einschob (60.). „Da haben wir endlich einmal Fußball gespielt“, lobte Lücke. Jansson haderte hingegen etwas: „Bis dahin waren die nicht ein einziges Mal in unserem Strafraum.“ Allzu lange hielt das Halener Hadern allerdings nicht an. Nur fünf Minuten später setzte Michael Beuke mit einen tiefen Ball Stefan Seiler in Szene, der uneigennützig auf Lars Wulf querlegte (65.). „Da pennen wir wieder“, so Lücke. Im direkten Gegenzug klatsche auf der Gegenseite das Leder nochmal ans Aluminium. Die besseren Chancen ergaben sich dennoch weiterhin vor dem Kasten von Bürens Schlussmann Nick Gumenschaimer. Dieser parierte erst im Eins-gegen-Eins klasse gegen Stefan Seiler und sah anschließend dabei zu, wie Karim Babil die Kugel aus drei Metern freistehend über den Querbalken bugsierte.

„Das 1:1 geht schon in Ordnung. Beide hatten große Personalprobleme, wir wollten uns nicht gegenseitig wehtun“, zog Jansson ein versöhnliches Fazit. Für Halen geht es bereits am Mittwoch weiter. Dann soll mit einem Heimsieg gegen Arminia Ibbenbüren Rang zwölf gesichert werden. Im Idealfall könnte die Jansson-Truppe auch noch die Brukteria aus Dreierwalde und Mettingens Zwote schlucken und die Saison auf Platz zehn beenden. Büren will sich am Sonntag daheim gegen Hopsten im Kampf um Platz fünf Lengerich und Dörenthe vom Hals halten.

SC Halen – SV Büren 1:1 (0:0)
0:1 Höfner (60.), 1:1 Wulf (65.)