Bosses bemerkenswerte Bude

Von Hauke Struck

(06.08.17) Angsthasenfußball zahlt sich nicht aus! Das Kaninchen stellte sich einfach hinten rein und wartete bis die Schlange zubiss. Der erste Biss kam in der 23. Minute, der Neunte in der 78. Minute. 0:9 (0:3) lautet also das Ergebnis bei der Partie zwischen Germania Schale und der Ibbenbürener SpVg. Klar gibt es einen Klassenunterschied, dennoch war offensichtlich, dass nur eine Mannschaft Fußball spielen wollte.

Von Anfang an dominierten die Favoriten das Spielgeschehen und Schale stelle sich nur hinten rein. Als die Bezirksligisten die ersten Lücken im Abwehrbollwerk fanden, begann das Scheibenschießen. Jeder durfte mal ran. Selbst Außenverteidiger Philipp Bosse kam am Ende auf drei Treffer (33., 70., 78.).

Schnell ergeben

Sein letzter Treffer war sicherlich gleichzeitig der sehenswerteste: Ein Abpraller fiel Bosse auf den Schlappen. Er brachte ihn volley zurück auf den Kasten. Freie Fahrt für das Geschoss aus 25 Metern. Hallo Sportschau, hier habt ihr das Tor des Monats! Da Florian Lürwer keine Zeit für die Pokalpflicht hatte, übernahm sein Co Philipp Hölscher das Coaching: „Schale war einfach darauf bedacht, nicht so viele Tore zu kassieren.“ Das hat ja super geklappt!

Germania Schale – Ibbenbürener SpVg     0:9 (0:3)
0:1 Lindemann (23.), 0:2 Kuhlenbeck (29.),
0:3 Bosse (33.), 0:4 Kuhlenbeck (50.),
0:5 Börgel (51.), 0:6 Kuhlenbeck (53.),
0:7 Bosse (70.), 0:8 Basler (75./FE),
0:9 Bosse (78.)