Klassisches Osterwick
Von Luca Adolph
(27.08.23) Es wäre nicht Westfalia Osterwick, würde es bei ihnen nicht immer drunter und drüber gehen. Die SG Coesfeld steht aber auch gerne mal für Chaos und so lieferten sich beide Mannschaften ein echtes Spektakel. Sieben Tore fielen dabei an der Osterwicker Straße. Beim 4:3 (1:2) hatte am Ende die Westfalia die Nase vorne.
"Mal wieder typisch Osterwick", sagte Spielertrainer Mario Worms nach dem Spiel. Von seinen Pappenheimern ist der Coach schließlich schon einiges gewohnt. Auch in Coesfeld gab es wieder einige Führungswechsel. Mit dem besseren Ende für Worms Osterwicker.
SG nutzt erste Überlegenheit
Erstmal gingen die Gastgeber jedoch in Führung. Die SG nutzte Osterwicks schläfrige Viertelstunde. Nach einem Ballgewinn leitete Coesfeld Marcel Deelen einen Doppelpass in die Spitze weiter. Dort netzte Timo Beughold nun für die Gastgeber (15.).
Der Ausgleich ließ allerdings nicht lange auf sich warten. Worms übergab dabei an Noah Eggemann, der nun an Torhüter Jannik Fleige vorbeilief und zum 1:1 einschob (24.). Im Anschluss bat Schiri Kim Manusch die Teams jedoch aufgrund eines Unwetters in die Kabine. Als es dann zurück auf den Platz ging, übernahm erneut Coesfeld die Regie.
Acht wilde Minuten von Osterwick
Folgerichtig eroberte sich Beughold nach Mika Rotthäusers Vorarbeit die Führung zurück (43.). Anschließend kippte aber wieder das Coesfelder Spiel, wie Coach Deelen verriet: "Wir haben erst ein richtig gutes Spiel gefahren und sind auch verdient in Führung gegangen. Dann haben wir den Zugriff verloren und sind in der zweiten Halbzeit in den Tiefschlaf gefallen."
Hellwache Gäste waren nun zur Stelle und drehten in acht verrückten Minuten das Spiel. Worms ging dabei zunächst an Fleige vorbei und legte anschließend erneut Noah Eggemann frei (61.). Im Gewusel bugsierte Worms die Kugel nur wenige Minuten später schon wieder zu Eggemann. Hiernach lag Osterwick mit 3:2 vorn (66.).
Alle guten Dinge waren für Worms aber vier und so setzte er wieder einen seiner Mitspieler in Szene. Diesmal netzte Florian Richters zum vierten Osterwicker Streich (69.). Trotz Marc Lowaks Distanzkracher (73.) zum 3:4 brachte die Westfalia die Punkte heim. Worms vier Vorlagen reichten: "Wenn wir die ganze Saison damit gewinnen, lege ich gerne jede Woche vier Tore auf. Ich muss nicht unbedingt selber treffen. Das war aber schon wieder ein intensives Spiel."
SG Coesfeld – Westfalia Osterwick 3:4 (2:1)
1:0 Beughold (15.), 1:1 N. Eggemann (24.),
2:1 Beughold (43.), 2:2 N. Eggemann (61.),
2:3 N. Eggemann (66.), 2:4 Richters (69.)
3:4 M. Lowak (73.)