Unbändiger Wille schlägt fußballerische Klasse
Von Nils Tyczewski
(13.04.14) Germania Horstmar ist mit einem 2:1-Erfolg beim TuS Altenberge wieder aus der Abstiegszone geklettert. Dabei präsentierte sich die Mannschaft von Christoph Klein-Reesink äußerst effektiv und nutzte die Fehler der Gastgeber eiskalt aus. Aus drei Chancen machten die Germanen zwei Tore - genug, um die Punkte mitzunehmen.
Der erste Treffer fiel schon nach elf Minuten und war eine Kooperation der jungen Behn-Brüder. Dennis legte quer auf Kevin und es stand 1:0 für die Gäste (11.). Danach passierte vor den Toren erstmal nichts mehr. Erst kurz vor der Pause wurde es in beiden Strafräumen wieder lebhafter. Zunächst markierte Kai Hintelmann den Ausgleich (41.). Unmittelbar der Halbzeit dann Tohuwabohu auf der anderen Seite: Altenberges Torwart Lukas Schlatt kann den Ball nicht festhalten, Kevin Behn setzt nach, wird von den Beinen geholt und darf dann zusehen, wie Marcel Geeren den fälligen Elfer versenkt (45.).
Auch nach dem Seitenwechsel blieb Altenberge die spielbestimmende Mannschaft, konnte aber wie schon in Durchgang eins kein Kapital aus dieser Überlegenheit schlagen. Kai Hintelmann hatte die große Chance zum Ausgleich, schoss aus aber aus fünf Metern am Tor vorbei.
"Ich kann der Mannschaft eigentlich keinen Vorwurf machen", erklärte Altenberges Trainer Bodo Gadomski. "Wir haben über 90 Minuten das Spiel gemacht, aber das letzte Quäntchen hat eben immer gefehlt. Heute hat nicht die bessere Mannschaft gewonnen, sondern die, die mehr Willen auf den Platz gebracht hat." "So kann man das sagen", stimmte Germanen-Coach Klein-Reesink zu. Für uns war Sieg ein bisschen glücklich. Altenberge hatte die größeren Spielanteile und einige hochkarätige Chancen. Schön, dass unser Torwart Timo Lindstrot so einen guten Tag hatte."
TuS Altenberge - Germania Horstmar 1:2 (1:2)
0:1 Kevin Behn (11.), 1:1 Hintelmann (41.),
1:2 Geeren (45./FE)