Bezirksliga 12
Leinkenjost-Doppelpack gegen den Ex
Von Christian Lehmann
(22.09.19) So nah dran war Concordia Albachten noch nie am ersten Sieg in dieser Saison. Beim 2:2 (0:1)-Remis im Auswärtsspiel gegen die SG Telgte kassierte Jens Truckenbrods Team erst in der Nachspielzeit den Ausgleich nach einem viel diskutierten Elfmeter - und vermieste damit Yanik Leinkenjosts Gala-Auftritt gegen seinen Ex-Verein.
Mit zwei Treffern (25./75.) hatte das Kraftpaket die Gäste zweimal in Führung gebracht. Zweimal waren die Hausherren, die es vor allem in der Schlussphase mit langen Bällen versuchten, nach verwandelten Strafstößen zurück gekommen. Das 1:1 nach einem Foul an Jo Maffenbeier durch Martin Röös (61.) gab wenig Anlass zur Diskussion, deutlich umstrittener war die Aktion vor dem 2:2 durch Maffenbeier. Maxi Jonitz soll nach einer Flanke von Johannes Wegener Arbnor Jashari zu Fall gebracht haben (90.+2). In der dritten Minute der Nachspielzeit hatte Telgtes Aktivposten Wegener den Ball sogar zum vermeintlichen 3:2-Siegtreffer ins Tor befördert, doch der Unparteiische hatte ein Foulspiel an Jonitz gesehen.
"Witz-Elfer"
Für Telgtes Co-Trainer Marius Schulz war die Aktion in der Nachspielzeit"ein Witz-Elfer", auch Concordias "Co" Fabian Fröhning hatte so seine Zweifel an der Entscheidung von Referee Jan Lakebrink. Ihm den schwarzen Peter zuschieben, das mochte er aber nicht: "Wir waren zu doof, hätten den Sack vorher zu machen können", monierte er. Albachten hatte vor allem im ersten Durchgang zahlreiche gute Gelegenheiten - zumeist nach Böcken im Telgter Spielaufbau - vergeben.
Insgesamt hatte Schulz ein "sehr schlechtes Spiel" gegeben. "Die Räume, die uns Albachten gewährt hat, hätten wir besser nutzen müssen. Wenn Du in der Nachspielzeit den Ausgleich machst, dann bist Du natürlich happy. Wir können uns heute nicht beschweren."
SG Telgte - Concordia Albachten 2:2 (0:1)
0:1 Leinkenjost (25.), 1:1 Röös (65./FE),
1:2 Leinkenjost (75.), 2:2 Maffenbeier (90.+2)