Lohauserholz mit Pech an den Hacken
Von Fabian Renger
(22.09.20) Torsten Skerra und sein Trainerkollege Jörg Fiebig hatten ihre Untertanen von Germania Lohauserholz noch gewarnt: Passt auf, Jungs! SF Ostinghausens Eckbälle erfolgten nämlich alle nach dem selben Schema und gingen an den ersten Pfosten. Trotzdem rutschte nach 56 Minuten ein Ball über diesen Weg da durch, Friedrich Bömer Schulte drehte jubelnd ab. Ostinghausens erster Streich. Es folgten auf heimischem Platz noch drei. 4:0 (0:0) lautete das offizielle Schlussresultat.
Zur Ehrenrettung von Lohauserholz sei gesagt: Die Gäste haben derzeit das Pech an den Hacken kleben. Stürmer Daniel Riemer zerrte sich 23 Minuten und dürfte in den nächsten zwei Wochen weg sein vom Fenster, später verletzte sich auch noch Innenverteidiger Markus Betke. Auch er könnte länger ausfallen. Just als Betke raus musste, fiel der erste Gegentreffer. Zufall?
Wer weiß das schon. Da Lars Schröder zwei Minuten nach dem Führungstor das zweite nachlegte, war der Widerstand der Gäste direkt durchbrochen. "Die Köpfe gingen leicht runter", berichtete Skerra. "Es kam kein großes Aufbäumen von unserer jungen Truppe mehr." Zwei individuelle Fehler erledigten Lohauserholz schließlich endgültig. Mustafa Daoud (82.) sowie Lars Meuter (88.) waren erfolgreich.
Wieder einmal machte sich übrigens im Spiel bemerkbar, dass die weiterhin punktlose Germania ein großes Problem hat: Wenn der Gegner auf physische Komponenten setzt und einen hohen Ball nach dem nächsten kloppt, ist die Germania-Hintermannschaft furchtbar flott überspielt.
SF Ostinghausen - Germania Lohauserholz 4:0 (0:0)
1:0 Bömer Schulte (56.), 2:0 Schröder (58.)
3:0 Daoud (82.), 4:0 Meuter (88.)