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Julius Höring (l.) lief bisher elfmal für den SV Herbern auf in dieser Spielzeit und bezeichnet sich selbst als den Mann fürs Grobe.

Höring hat seinen Platz gefunden

Von Fabian Renger

(06.03.20) Mal nagelt er Bälle Öffnet externen Link in neuem Fenstermit voll Karacho in die Maschen, mal wird er Öffnet externen Link in neuem Fensterals Lucio bezeichnet, weil er wie ein wilder Stier von hinten mit nach vorne eilt. Die Rede ist von Julius Höring. Der 21-Jährige ist Innenverteidiger beim SV Herbern und dort eher fürs Grobe zuständig. Sagt er zumindest über sich selbst. Am Wochenende wartet Schwerstarbeit auf ihn: Die Derby-Glocken läuten. Der SVH empfängt den Werner SC. Die Mutter aller Derbys im Raum Ascheberg.

Da ginge es nicht darum, wer schöner spielt, sondern wer mehr den Sieg will, berichtet Höring. Genau das richtige für ihn also. "Ich möchte nicht im rechten Mittelfeld oder so spielen, da haben wir andere Leute für, die das besser können", erklärt er. Soll heißen: Er ackert lieber. Zweikämpfe vorm eigenen Gehäuse gewinnen, in der Defensive malochen. "Von da kann ich das Spiel antreiben", sagt Höring. Lucio - diese Bezeichnung trifft also wohl zu. Da hat einer seinen Platz jedenfalls gefunden. "Unsere Coaches sagen immer: Hinten glänzen wir mit Kompaktheit." Und mit Höring.

Seit der C-Jugend beim SV Herbern

Mit der Muttermilch aufgesogen hat der technische Metallbauer den Derby-Spirit allerdings nicht, er ist gebürtiger Ascheberger. Trotzdem ist er sich natürlich der Tragweite der Begegnung bewusst. Seit der C-Jugend streift er sich das Trikot des SVH über, für ihn persönlich steht das vierte Derby an. Seine Bilanz: Ein Sieg, ein Remis, eine Niederlage.

"Den Ehrgeiz merkt man in der Woche vorher bei jedem", erzählt Höring. Und dann auch sonntags auf dem Platz. Die Kulisse ist stets prächtig. Mehrere hundert Zuschauer. Da kann einem schonmal die Düse gehen. Zumal einiges auf dem Spiel steht, wie auch Höring weiß:"Hauptsache, wir stehen vor Werne. Das zählt für die Leute." Und natürlich der Sieg im direkten Aufeinandertreffen.

Alte Weggefährten

Das pusht. Auch Höring. Mit Jorma Hoppe,  Jannis Vertgewall, Henry Poggenpohl, Yannick und Colin Lachowicz trifft er außerdem auf der Gegenseite auf einige alte Weggefährten aus gemeinsamen Herberner Jugendzeiten. Erstmal trifft er aber auf mich. 4:2 schlug ich den Tim Bröcking von Westfalia Gemen vergangene Woche. Übrigens: Die Niederlage Gemens in Borken sagte ich punktgenau heraus. Ach, was wurde ich dafür belächelt vom Kollegen Bröcking...

SV Dorsten-Hardt - Eintracht Ahaus (So., 15 Uhr)
"Das wird ein schmuddeliges Unentschieden", tippt Höring. Vor allem defensiv hat Ahaus Nachholbedarf, in beiden Punktspielen dieses Jahres schoss Frank Wegeners Mannschaft je zwei Tore - kassierte allerdings insgesamt acht Buden. Der Trend, nicht dein friend und so... Kommende Saison kommt Cihan Bolat, jetzt geht's aber erstmal nach Dorsten, zum Vorletzten mit der schlechtesten Abwehr (54 Gegentore). Warum die Eintracht siegt? "Weil wir dran sind", entgegnet Wegener, der vergangenen Sonntag die Endspiel-Wochen ausrief.
Hinspiel: 4:4
Heimspiel-Tipp: Schmuddelig, ja. Ahaus macht die Musik, Dorsten das Tor. 1:0.
Höring: 1:1

TuS Wiescherhöfen - SG Borken (So., 15 Uhr)
Lol! (ich wollte das schon immer mal schreiben, bevor das uncool ist, oder ist das schon uncool?) Da trifft Borkens Torjäger Bastian Bone natürlich gegen Gemen selbst einmal in die Bude - und gleichzeitig besorgt er auch noch das Tor der Westfalia per Eigentor. Der hat irgendwie eine magische Anziehungskraft zu Tornetzen...Wiescherhöfen hatte derweil beim 0:5 in Deuten gar nichts zu melden...
Hinspiel: 3:1 für die SG
Heimspiel-Tipp: 0:3
Höring: 0:2

BSV Roxel - RW Deuten (So., 15 Uhr)
Warum Deuten so durch die Decke geht, kann sich Höring gar nicht erklären. Herbern hat die Rot-Weißen schon zweimal bespielt und blieb ungeschlagen, im Dezember gab es sogar einen deutlichen 5:2-Erfolg. "Roxel hat gute Qualität nach vorne", lobt Herberns Defensivakteur. "Mit einem Unentschieden wäre ich zufrieden!" Kein Wunder: Roxel steht einen Punkt vor Herbern, Deuten drei. Not so much. Ach so: Deuten schlug auf dem Transfermarkt zu und Öffnet externen Link in neuem Fenstersicherte sich u.a. die Dienste von Dennis Drepper vom Oberligisten TuS Ennepetal.
Hinspiel: 4:0 für Deuten
Heimspiel-Tipp: 3:1 für das Kleeblatt, das diesmal direkt vom Start weg loslegt und nicht erst eine Hälfte pennt wie vergangenes Wochenende.
Höring: 0:2

Viktoria Heiden - SC Altenrheine (So., 15 Uhr)
Wir haben bereits in der vergangenen Woche über Alexander Noack gesprochen, Altenrheines Nummer 1. Müssen wir nochmal tun. Beim 5:2 in Ahaus hielt er überragend. Was noch überragender ist: Öffnet externen Link in neuem FensterSein Steckbrief! Hackennasen United (???) ist sein Lieblingsverein, er hat Schuhgröße 45 und sein Saisonziel ist eine Mannschaftsfahrt mit dem kompletten Kader. Den Typ muss man mögen, oder?! In der Tabelle trennt beide Teams vier Plätze (Altenrheine ist 7., Heiden 11.), aber auch nur drei Zähler.
Hinspiel: 2:1 für Heiden
Heimspiel-Tipp: 0:0
Höring: 1:1.

SV Mesum - TuS Altenberge (So., 15 Uhr)
Der weiße Brasilianer himself kommt in den Hassenbrock: Ansgar Brinkmann! Eine Lesung, ein Talk sowie ein Meet & Greet Öffnet externen Link in neuem Fensterstehen am Sonntagvormittag an. Hoffentlich wird im Anschluss auch gespielt, sieht nicht rosig aus bei dem Wetter, Mesum muss aktuell viel improvisieren und pausierte notgedrungen gegen Heiden. Unter der Woche ging's zwecks Training beispielsweise nach Greven. Ob SVM-Coach "Cello" Langenstroer da wohl mitgekickt hat? Der weißbrasilianische Trainer half am Samstag bei Borussia Emsdettens Reserve (Kreisliga A) aus - und musste mit Oberschenkelproblemen schnell wieder runter.
Hinspiel: 2:1 für den SV Mesum
Heimspiel-Tipp: Auch auf die Gefahr hin, in Mesum am Sonntag nicht reingelassen zu werden: Altenberge bringt den SVM zum Stolpern. 1:2.
Höring: Altenberge ist wieder besser drauf, Mesum aber zuhause bärenstark. 1:0

SV Herbern - Werner SC (So., 15.15 Uhr)
"Mir ist das egal, wie, Hauptsachen wir holen die drei Punkte", gibt sich Höring kampfeslustig. "Wenn wir das abrufen, was wir können, wird es nur einen Sieger geben." Die Formkurven beider Kontrahenten verlaufen entgegen gesetzt: Herberns letzte Pleite datiert vom 20. Oktober (1:3 in Senden). Seither gab es fünf Siege und zwei Remis. Ulkig: Genau an jenem 20. Oktober gewann Werne letztmals in der Liga (1:0 gegen Borken). Lars Müllers Mannschaft verlor seitdem viermal und spielte dreimal Remis. Zuletzt zwei 1:1 in Folge. Das Hinspiel entschied seinerzeit Werne, weil beim SVH die Derby-Tugenden nicht passten. 
Hinspiel: 3:1 für Werne
Heimspiel-Tipp: 2:0
Höring: 1:0



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Pl. MannschaftSp. TorePkt.
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2    Germ. Hauenhorst 25    79:25 66  
3    SG Sendenhorst 25    74:21 65  
4    FC Nordwalde 25    79:22 64  
5    VfL Billerbeck 25    70:23 62  

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