Dülmen zu abgezockt für Roxel

Von Malte Greshake

(11.12.22) Eine ereignisreiche Woche geht für den BSV Roxel zu Ende. Seit Freitag wissen wir ja, dass Roxels Coach Olivermann Logermann und sein Trainerteam den Verein in der Winterpause verlassen werden. Im letzten Spiel des Jahres schafften es die Roxeler aber nun nicht, die scheidenden Coaches mit einem Sieg zu verabschieden: Gegen die TSG Dülmen scheiterte der BSV vor allem an einer mangelnden Chancenverwertung und musste sich am Schluss mit einem 2:4 (0:1) zufrieden geben. 

"Ich muss sagen, dass wir heute sich nicht der verdienter Verlierer waren", hielt Roxels Co-Trainer Florian Quabeck nach dem Abpfiff fest. Er vertrat an diesem Tag Logermann an der Seitenlinie, der wegen einer Erkrankung sein letztes Spiel als Roxeler Chefcoach unglücklicherweise verpasste. "Dülmen hat eine starke Truppe und hat auch ein gutes Spiel gemacht. Wir waren aber die aktivere Mannschaft." Nur Effektivität vor dem gegnerischen Kasten hatte den Roxelern eben mal wieder gefehlt. "Für den Aufwand war das zu wenig", so Quabeck.

Kaling, Bußmann und Castro scheitern vor der Pause

Und die Gäste demonstrierten von Beginn an, wie es gehen kann: Dimitrios Koutinas bediente Philipp Benterbusch, der die erste richtige Chance seines Teams zur Führung nutzte (14.). In der Folge übernahmen jedoch die Hausherren das Ruder. Florian Kaling und Florian Bußmann brachten ihre Hochkaräter aber nicht im TSG-Kasten unter. Kurz vor der Pause marschierte dann Diogo Castro auch noch einmal auf Dülmens Keeper Simon Kraß zu, schloss aber zu unplatziert ab (40.).

Nach dem Seitenwechsel ließ dann Patrick Gockel den Ausgleich liegen (48.), ehe es dann auf der anderen Seite klingelte: Nach einer Flanke von Dominik Arnsmann vollendete Alexander Kock platziert mit dem Hinterkopf (51.). Als Koutinas nur kurz drauf per Einzelaktion auf 3:0 erhöhte (53.), wirkte dieser Doppelschlag wie eine Vorentscheidung.

Kock und Dülmen einfach zu abgezockt

Allerdings gaben sich die Roxeler so einfach auch nicht geschlagen. Im Gegenteil: Nach einem elfmeterwürdigen Foul an Castro traf Kai Kleine-Wilke vom Punkt zum 1:3 (62.). Und hätte Maximilian Picht dann in der Schluss den Anschlusstreffer erzielt (75.), wäre für die Roxeler vielleicht mehr an diesem Nachmittag drin gewesen. Kock machte mit seinem sehenswertem Lupfer aber schließlich den Sack zu (88.). Mehr als das 2:4 durch Maximilian Schulze-Geisthövel war für den BSV nicht mehr drin (88.).

"Wir sind hochzufrieden und erleichtert, dass wir nicht mit einer Niederlage in den Jahreswechsel gehen", resümierte TSG-Coach Manfred Wölpper später. "Das hätte die Mannschaft nach diesem starken Jahr auch nicht verdient gehabt. Heute hatten wir das nötige Spielglück auf unserer Seite und waren sehr effizient. Denn Roxel hatte - vor allem in der ersten Halbzeit - viele Chancen und hat sich dagegengestemmt." 

BSV Roxel - TSG Dülmen     2:4 (0:1)
0:1 Benterbusch (14.), 0:2 Kock (51.),
0:3 Koutinas (53.), 1:3 Kleine-Wilke (62.),
1:4 Kock (88.), 2:4 Schulze-Geisthövel (89.)