Epe rangelt Altenrheine nieder
Von Malte Greshake
(29.10.23) Nicht nur Niklas Niehuis fiel hinterher ein Stein von dem Herzen. "Das war einfach super wichtig", freute sich der Spielertrainer des FC Epe. Ende September hatten die Eperaner den letzten und bisher einzigen Saisonsieg eingefahren. Und durch ein hart erkämpftes 3:2 (3:0) beim SC Altenrheine kam nun ein weiterer Dreier hinzu.
Den Grundstein für den späteren Erfolg hatten die Gäste vor allem im ersten Durchgang gelegt. Und die Eperaner waren an diesem Tag auch einfach saueffektiv. Noah Saalfeld hätte den SCA nämlich in den Anfangsminuten durchaus in Führung bringen können: Sein Schuss zischte aber am FC-Gehäuse vorbei (6.). Auf der anderen Seite machte es dann besonders Philipp Hörst wesentlich besser. Erst brachte er die Gäste bei einer Umschaltaktion in Führung (15.), ehe er kurz darauf nach einer scharfen Hereingabe von Felix Wobbe zum zweiten Mal zuschlug (20.).
Wiethölter: "Uns fehlte die Entschlossenheit"
Zwischenzeitlich hatten sich die Gastgeber ebenfalls eine weitere Chance herausgespielt. Das soll nicht unerwähnt bleiben. Marvin Strotmann feuerte den Ball aber aus aussichtsreicher Position in den Altenrheiner Himmel (17.). Weswegen auch die mangelnde Chancenverwertung hinterher für SCA-Coach Marc Wiethölter ausschlaggebend war. "Uns fehlte die Entschlossenheit vor dem gegnerischen Tor", sagte er. "Wir benötigen derzeit einfach zu viele Chance." Was man über die Gäste nicht sagen konnte. Loris Deiters erhöhte im Anschluss per Foulelfmeter sogar noch auf 3:0 (23.).
Nach dem Seitenwechsel brauchten die Altenrheiner dann einfach zu lange, um den Anschluss wiederherzustellen. Tom Bovenschulte und Lennart Theismann blieben weiterhin glücklos. Auch Thorben Kortenhorn traf mit einer Direktabnahme nur den Pfosten. Gleichzeitig verteidigten die Eperaner es unter der Führung von Schlussmann Niklas Baumann aber auch leidenschaftlich. "Wir haben immer den berühmten Fuß davor bekommen", bemerkte Niehius. "Nur unsere Entlastungsangriffe haben wir nicht sauber ausgespielt."
Baumann doch noch geschlagen
Bis Baumann schließlich doch noch geschlagen war. Nach einem Pass von Maik Klostermann traf Niklas Huesmann zum 1:3 (76.). Und ganz spät kamen die Hausherren durch einen abgefälschten Schuss von Theismann gar bis auf ein Tor heran (90.+4). Für mehr reichte es trotzdem nicht mehr. Auch, weil Kortenhorn bei einer letzten Kopfballchance nicht mehr genug Druck hinter den Ball bekam (90.+6). "Letztendlich war es eine unglückliche Niederlage, weil wir zu viele Chancen vergeben haben und in der ersten Halbzeit hinten nicht gut gestaffelt waren", so Wiethölter, der dennoch von der Moral seiner Truppe beeindruckt war.
Zudem sprach Altenrheines Übungsleiter den galligen Gästen auch noch ein Lob aus. "Hut ab vor Epe", hielt er fest. "Sie haben sich richtig reingefightet". Und das passte zu dem abschließenden Fazit von Niehuis: "Im Kollektiv haben wir es stark verteidigt, auch wenn wir es natürlich unnötig spannend gemacht haben. Jetzt wird es in den nächsten Spielen allerdings Zeit, dass wir den nächsten Schritt gehen."
SC Altenrheine - FC Epe 2:3 (0:3)
0:1 Hörst (15.), 0:2 Hörst (20.),
0:3 Deiters (23.), 1:3 Huesmann (76.),
2:3 Theismann (90.+4).