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Florian Krasniqi schmeißt sich voll in den Zweikampf mit Altenrheines Marvin Strotmann. Foto: Rolf Grundke

Rot gegen Stermann als Knackpunkt


Von Christian Lehmann

(09.12.23) Eigentlich sind Altenrheines Max Stermann und ISV-Co-Trainer Simon Kock gut befreundet. Beide kickten gemeinsam lange beim TuS Recke. Am Freitagabend gerieten die beiden jedoch in der 55. Minute des Landesliga-Derbys des SCA in Ibbenbüren verbal aneinander. "Halt's Maul, Simon!", soll der Kapitän der Gäste seinem Buddy zugerufen haben. Macht man nicht auf dem Fußballplatz. Schiedsrichter Markus Cinar zückte die Rote Karte. Es war wohl der Knackpunkt im letzten Spiel des Jahres, das die Hausherren vor nach offiziellen Angaben zehn (!!!) Zuschauern mit 4:1 (1:0) für sich entschieden. Mit nun 23 Zählern zog die Mannschaft von Spielertrainer Steffen Büchter nach Punkten mit den Altenrheinern gleich.

Wobei SCA-Coach Marc Wiethölter das mit dem Knackpunkt so nicht ganz unterstreichen wollte: "Max hat sich selber darüber geärgert. Fakt ist, er darf es nicht sagen. Das war dumm und hat uns nicht gut getan. Wir haben uns trotzdem gut gewehrt und alles versucht. Es ist müßig, darüber zu diskutieren, wie das Spiel mit elf gegen elf gelaufen wäre. Aus meiner Sicht waren wir ab der 30. Minute die bessere Mannschaft, aber wir müssen die Fehler bei uns suchen. Die ISV hat uns in der zweiten Halbzeit ausgekontert - aber Standards und Konter gehören auch zum Fußball."  

Aktivposten Damer im Pech

Nach einer von zahlreichen brandgefährlichen Standards waren die Hausherren in der ersten Halbzeit in Führung gegangen, Maxi Pelle mogelte den Ball nach einer scharf getretenen Ecke von Niklas Richter zum 1:0 über die Linie (19.). Danach berappelte sich der SCA und dominierte ab der 25. Minute das Spiel. Aktivposten Levin Damer, der bereits in der Anfangsphase nach Flanke von Arne Üffing mit viel Risiko die Altenrheiner Führung verpasst hatte, scheiterte nach hohem Zuspiel von Niklas Huesmann per Kopf und hatte zudem Pech bei einem Abschluss ans Außennetz. "Nach dem 1:0 waren wir zu passiv und zu unsauber, haben viele falsche Entscheidungen getroffen und viele Flanke zugelassen", monierte ISV-Co-Trainer Kevin Gütt.

Nach der Roten Karte gegen Stermann - das Unparteiischen-Gespann war zunächst von einer Beleidigung eines Assistenten ausgegangen, nahm den Platzverweis aber nach Klarstellung durch die ISV-Bank natürlich nicht zurück - stellten die Gäste auf ein 4-3-2-System um und waren weiterhin gut im Spiel, Üffing per Kopf und Damer mit einem Abschluss aus der Distanz hätten den Ausgleich erzielen können. Dann stachen die Hausherren zu: Marvin Hagemann zog nach Zuspiel von Luca Klostermann an Maik Klostermann vorbei und überwand SCA-Keeper Steffen Söndgen zum 2:0 (74.).

Gegentor statt Strafstoß

Im Gegenzug hätten die Gäste nach einem vermeintlichen Foulspiel an Joel Flasse gerne einen Strafstoß bekommen, doch den gab's nicht. Dafür aber das dritte Gegentor - erneut durch Hagemann, der nach einem SCA-Aufbaufehler von Julian Wesselkämper auf die Reise geschickt worden war (3:0/85.). Altenrheine ging nochmal All in und kam nach einem Schuss aus der zweiten Reihe durch den nachsetzenden Flasse auf 3:1 ran (87.), doch die Hausherren stellten nur eine Minute später klar, dass das hier nix wird mit einer Aufholjagd: Hagemann setzte sich über links durch und bediente Wesselkämper, der aus kurzer Distanz einschob (4:1/88.).

"Nach der Roten Karte hatten wir ein paar Zuteilungsprobleme, die wir aber schnell wieder in den Griff bekommen haben", meinte Gütt. "Wir sind gut rein gekommen, haben über weite Strecken gut und tief verteidigt und gute Umschaltmomente gehabt. Wenn wir vor oder nach der Pause aber das 1:1 kriegen, wird's ein ganz anderes Spiel. Wir hatten auch Spielglück, das muss man klar so sagen. Die Tore fallen zum passenden Zeitpunkt." Wiethölter sah es ähnlich: "Wenn man 1:4 verliert, kann man nicht sagen, dass man unverdient verloren hat. Spielerisch habe ich die ISV aber auch schon besser gesehen - auch wenn sich das blöd anhört. Beide Mannschaften hatten keine gute Vorbereitung auf das Spiel, aber die ISV war griffiger, galliger, handlungsschneller. Ich war nicht so glücklich mit unserer Körpersprache in der ersten Halbzeit."

Ibbenbürener SpVgg - SC Altenrheine     4:1 (1:0)
Tore:
1:0 Pelle (19.), 2:0 Hagemann (74.),
3:0 Hagemann (85.), 3:1 Flasse (87.),
4:1 Wesselkämper (88.)
Rote Karte: Stermann (55./Beleidigung)



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