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So sieht Freude auf Seiten vom FC Epe aus: Julian Reus (l.) feiert Last-Minute-Derby-Torschützen Philipp Hörst (#11). Fotos: Greshake

Vor Wahnsinns-Kulisse: Hörst schockt Vorwärts spät


Von Malte Greshake

(17.09.23) So richtig hatte es sich nicht mehr angedeutet. Fast die gesamte Spielzeit war der FC Epe im Derby gegen Vorwärts Epe einem 0:1-Rückstand hinterhergerannt. Die Jungs vom Trainer-Duo Niklas Niehuis und Jan Sundermann drängten immer wieder nach vorne, wurde allerdings nicht wirklich zwingend. Bis kurz vor Schluss eine lange Fackel dann doch noch durchrutschte. FC-Stürmer Philipp Hörst tauchte plötzlich frei im Vorwärts-Sechzehner auf und nagelte das Ding tatsächlich zum späten Ausgleich ins Netz. Ekstase auf Seiten der Gäste, lange Gesichter beim Gastgeber. Ein intensives Nachbarschaft vor einer - wie immer - Wahnsinns-Kulisse mit rund 1250 Zuschauern endete 1:1 (1:0)-Unentschieden.

"Eine kleinen Dank an den Fußballgott", meinte Niehuis hinterher. "Hätten wir hier nicht noch einen Punkt geholt, wäre das echt unverdient gewesen. Wenngleich Vorwärts auch den Sack hätte zu machen können." Die Hausherren, die im zweiten Durchgang nur noch für wenig Entlastung sorgten, verpassten wenig Minuten zuvor die Entscheidung. Eine Überzahlsituation spielte die Mannschaft von Spielertrainer Timo Scherping nicht clever genug aus. Auf der anderen Seite hatte Amandip Singh für die Gäste nach einer Flanke aus dem Halbfeld auch noch eine dicke Chance auf dem Fuß.

Walters Grätsche sinnbildlich

Aber: Weil die Gastgeber trotz der auftretenden Müdigkeit in der Defensive eine starken Auftritt hinlegten, roch es nicht mehr danach, als wenn Vorwärts-Keeper Dante Warner noch einen Ball aus seinem Netz holen müsste. Ein Beispiel gefällig? In der 85. Spielminute verloren die Hausherren im Spielaufbau die Murmel und drohten in einen Konter zu laufen. Nick Walter kam allerdings aus dem Nichts herangerauscht, schnappte Schaquil Soares den Ball mit einer gekonnten Grätsche weg und verhinderte so unter großem Jubel der Vorwärts-Tribüne Schlimmeres. Nur ganz am Ende zeigte die bis dahin so starke Vorwärts-Defensive eben Nerven...

"Es war von Vorneherein klar, dass es nicht das riesige Fußballspiel werden würde", meinte Scherping seinerseits. "Nachher war es von uns ein Abnutzungskampf. Wir haben uns richtig geil in die Zweikämpfe reingeschmissen und ich dachte nicht, dass noch einer durchrutscht. Aber am Ende sind wir dann nicht clever genug." Dass die Einstellung seines Teams dennoch tadellos gewesen war, hob er dann aber noch einmal besonders hervor: "Wir hatten viele Verletzungsprobleme und ein paar Jungs sind erst für dieses Spiel fit geworden. Das hat man hintenheraus auch gesehen, da fehlten bei dem Wetter die Körner. Aber das haben die Jungs mit Wille wettgemacht."

Wilkes' feine Direktabnahme

Und in der ersten Halbzeit hatte Vorwärts eben einmal eiskalt zugeschlagen: Eine geklärte Halbfeldflanke landete bei Jo Wlikes, der nicht lange fackelte und aus 18 Metern eine Direktabnahme auf den FC-Kasten abfeuerte - leicht abgefälscht schlug die Murmel zur Führung im gegnerischen Kasten ein (9.). Im Anschluss kamen die Gäste jedoch auch zu Chancen. Singh tauchte da schon einmal gefährlich vor Warner auf, ließ das 1:1 aber liegen (30.). Und so dauerte es schließlich bis zum Schluss, ehe sich die Gäste doch noch belohnten.

"Gerade in der zweiten Halbzeit war es brutal, was die Jungs an Metern abgerissen haben", fügte Sundermann noch hinzu. "Wenn wir den Ausgleich etwas eher geschafft hätten, wäre vielleicht noch ein zweites Tor möglich gewesen. Aber darauf wollen wir nicht herumreiten. Chapeau an die Mannschaft, dass sie immer dran geglaubt hat!"

Vorwärts Epe - FC Epe     1:1 (1:0)
1:0 Wilkes (9.), 1:1 Hörst (90.+5)

Ein Zweikampf, der das Derby perfekt beschreibt: FC-Knipser Amandip Singh (l.) geht hier im Duell mit Justin Bauer zu Boden.
Einmal kräftig durchatmen: Eric Reckels (l.) wappnet sich für die Kollision mit Vorwärts-Kicker Thomas van Wezel.


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