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Strahlende Sieger: Germania Hauenhorst sicherte sich zum vierten Mal in fünf Jahren den Titel des Hallenkreismeisters. Foto: Germania Hauenhorst

Ex-Bundesadler macht alles klar


Von Till Meyer

(23.01.17) Der Titel ist im Sack! Ein Doppelpack von Ex-Nationalspielerin Kerstin Stegemann sorgte für die Krönung - die Krönung der Germania aus Hauenhorst. Mit 2:1 rang die Truppe von Anja Siegers im HKM-Finale Borussia Emsdetten nieder und dabei durften sich die Germaninnen letztlich bei ihrer bärenstarken Keeperin Anne Gehring bedanken, dass es überhaupt zu diesem Finaleinzug langte. 

"Puuh", schnaufte Siegers nach dem Schlusspfiff erleichtert durch. Ihre Truppe bekam in den Schlussminuten des Endspiels noch die Kurve, nachdem sie zunächst einem 0:1-Rückstand hinterher laufen musste. Die Turniertore sieben und acht von Stegemann bescherten Hauenhorst letztlich den vierten Titel in den vergangenen fünf Jahren. Euphorie wollte im Anschluss dennoch keine ausbrechen, zu nervenaufreibend waren die Minuten vor der schlussendlichen Erlösung. "Natürlich haben wir uns gefreut und ich denke es war letztlich auch ein verdienter Turniererfolg, aber gefeiert haben wir das nicht groß. Das werden wir noch nachholen", ließ Siegers wissen. Zu wichtig ist aktuell die Vorbereitung auf die Rückserie auf dem Naturgrün in der Regionalliga. 

Kurioses Neunmeterschießen

Lief es in der Gruppenphase der Endrunde noch flüssig für die Germania (vier Siege aus vier Spielen bei 24:2 Toren), so hakte es im Halbfinale gegen den Bezirksligisten Nordwalde doch mächtig. 0:0 hieß es nach der regulären Spielzeit. Ein nicht alltägliches Resultat in der Halle. Noch viel weniger alltäglich war der nachfolgende Shootout vom Punkt. Germanen-Neuzugang Pia Maurer (Hagen/Kreisliga) war die erste und einzige Schützin, die den Ball im Kasten unterbrachte. Alle anderen vergaben. Das war auch dem Umstand geschuldet, dass sich Hauenhorsts Schnapperin Gehring als wahre Hexerin entpuppte und jeden Norwalder-Schuss parierte. "Sie war überragend", gab es natürlich ein dickes Sonderlob von Siegers.

"Die Aufregung spielte da sicherlich eine Rolle"

So kommentierte Norwalde-Co-Trainer Tim Lambers das Ausscheiden seines Teams und ergänzte: "Sowas habe ich selten erlebt, dass selbst den gestandenen Spielerinnen die Nerven flattern. Die Aufregung spielte da sicherlich eine Rolle, schließlich ging es ja gegen einen Regionalligisten." Zufrieden war Lambers schlussendlich dennoch, da sich seine Mädels den dritten Platz sicherten. Und auch dieses Spiel musste vom Punkt entschieden werden. Mit 5:4 behielt der FCN gegen Ligakonkurrent Langenhorst-Welbergen die Nase vorn. "Die Glückwünsche zu Rang drei nehme ich gerne an", entgegnete Lambers auf unsere Frage, ob wir den gratulieren dürften. Ganz nebenbei wurde so auch die Mannschaftskasse aufgestockt. Gefeiert wurde aber auch in Nordwalde nicht. "Die Mädels waren einfach viel zu platt", ließ der FCN-Co noch wissen.

Aufgeschoben ist nicht aufgehoben

"Es war eine schöne Sache, aber bei uns liegt der Fokus ganz klar auf der Vorbereitung für die Rückrunde. Schließlich geht die Meisterschaft bald wieder los", ließ Siegers abschließend noch verlauten. Gefeiert wurde also noch nicht, aber, wie sagte die Germanen-Übungsleiterin eingangs, das wird ja noch nachgeholt.

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Auszeichnungen:

Beste Torschützin: Kerstin Stegemann (Germania Hauenhorst/8 Tore)
Beste Torhüterin: Sabrina Thiemann (1. FC Nordwalde)



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Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 25    108:22 68  
2    Germ. Hauenhorst 25    79:25 66  
3    SG Sendenhorst 25    74:21 65  
4    FC Nordwalde 25    79:22 64  
5    VfL Billerbeck 25    70:23 62  

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