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Krombacher-Pokal 2020/21

Lengerich macht kurzen Prozess

Von Julian Schimmöller

(17.09.20) Ganze 18 Minuten dauerte es, da war das Erstrundenduell zwischen den A-Liga Konkurrenten von Preußen Lengerich und vom SV Dickenberg bereits entschieden: 4:0 führten die Preußen da bereits, am Ende gewannen die Hausherren mit 5:0 (5:0). Dickenbergs Trainer Dirk Sterthaus haderte nach dem Spiel mit dem aktuell arg dezimierten Kader: "Mehr geht zur Zeit einfach nicht, ich kann den Jungs gar keinen großen Vorwurf machen. Aber wenn uns 14 Spieler fehlen und drei Jungs aus der Zweiten in der Startelf stehen, merkt man das halt."

Als Entschuldigung für die katastrophale Anfangsphase wollte Sterthaus das allerdings nicht gelten lassen: "Da waren wir nicht griffig genug", kritisierte der Übungsleiter. Und so durfte Dominic Dohe beim zweiten Ball nach einer Ecke völlig frei zur Preußen-Führung einköpfen (2.). Drei Minuten später traf Dohe aus dem Gestocher ein zweites Mal (5.) und als er bei einer Flanke erneut viel zu viel Freiraum bekam schnürte der Lengericher bereits in Minute zwölf einen lupenreinen Hattrick (12.). "Wir haben richtig gut losgelegt. Man hat gemerkt, dass die Mannschaft etwas gutzumachen hatte", lobte Sascha Höwing aus dem Trainerteam und spielte auf die überraschende Niederlage in Velpe an.

Thayaharan-Comeback als I-Tüpfelchen

Als ein Dickenberger Verteidiger Florian Nowakowski im eigenen Sechzehner in die Hacken lief und Ole Schürbrock den fälligen Elfer zum 4:0 verwandelte (18.), drohte Dickenberg ein wahres Debakel. Doch die Preußen ließen es fortan etwas ruhiger angehen, das 5:0 kurz vor dem Kabinengang gehörte in die Kategorie "Slapstick": Nachdem ein Freistoß in der Mauer hingen blieb, fiel ein Dickenberger mehr oder weniger auf den Ball und beförderte ihn so in Richtung des eigenen Tores. Dort stand Lukas Guttek völlig frei und sagte artig Danke (45.).

Nach Wiederbeginn nahm Lengerich dann "zwei oder drei Gänge" (Höwing) raus, es schlichen sich vermehrt Unkonzentriertheiten ein. Zudem gaben Höwing und Trainerkollege Pascal Heemann auch einigen jungen Akteuren Einsatzzeiten, eine Einwechslung war aber besonders erwähnenswert: Nach über vier Jahren Verletzungspause feierte Nirojan Thayaharan ab Minute 74 sein Comeback auf dem Fußballplatz. "Nachdem es zwischenzeitlich so aussah, als ob es gar nichts mehr wird, freut es mich sehr, dass Niro wieder kicken kann", frohlockte Höwing. Thayaharan hatte immer wieder mit Knieverletzungen zu kämpfen.

Fußballerisch passierte hingegen nichts Spektakuläres mehr in Hälfte zwei, wofür Sterthaus durchaus dankbar war: "Wir haben es im zweiten Durchgang besser gemacht, haben aber natürlich auch davon profitiert, dass Lengerich weniger gemacht hat." Es blieb also beim ebenso souveränen wie verdienten Erfolg der Hausherren, die in der nächsten Runde stärker gefordert werden dürften: Dort wartet Bezirksligist Hörstel, der sich bereits in der Vorwoche bei Steinbeck durchsetzte.

SC Preußen Lengerich - SV Dickenberg 5:0 (5:0)
1:0 Dohe (2.), 2:0 Dohe (5.)
3:0 Dohe (12.), 4:0 Schürbrock (FE, 18.)
5:0 Guttek (45.)



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