Auch für Super-GAU wurde vorgesorgt

Von Fabian Renger

(24.04.19) Was hat man uns nicht gelöchert seitens der Trainerriege in den vergangenen Wochen in den hiesigen A- und B-Ligen. Es ging immer und immer wieder um den Auf- und Abstieg. Wie in jedem Jahr im Saisonendspurt. "Wisst ihr da eigentlich was? Könnt ihr uns da weiterhelfen?" Ja, wissen wir. Und ja, wir können weiterhelfen!

Zugegeben, der Blick auf den entsprechenden Unterpunkt "Auf- und Abstiegsregelungen" auf der Kreis-Webseite verwirrt erst einmal. Das dort befindliche Dokument "Durchführungsbestimmungen" ist noch als 2017/18 gekennzeichnet. Aber keine Panik: Auch in dieser Spielzeit wird auf- und abgestiegen.

Theoretisch eine A-Liga mit 17 Teams

Wer nämlich genau hinschaut, entdeckt dort, dass es die aktuellen Durchführungsbestimmungen sind. An der einen oder anderen Stelle halt nur nicht aktualisiert. "Auch wir sind nur Menschen", beschwichtigt Helmut Hettwer, Tecklenburgs Kreisvorsitzender. Eben! Und Hettwer weiß Bescheid über das genaue Regelwerk.

Die Regelungen des Vorjahres hätten immer noch Bestand. "Da hat sich sowieso nichts geändert", betont der Kreis-Chef. Stand jetzt, kämen drei Teams (Teuto Riesenbeck, Preußen Lengerich und Arminia Ibbenbüren) aus der Bezirksliga 12 herunter. Für den Fall bis zu drei Absteigern hat der Kreis alles ausgeführt. Doch da mit der Ibbenbürener Spielvereinigung und - zumindest theoretisch - Cheruskia Laggenbeck  zwei weitere Vereine noch nicht aus dem Schneider sind, gibt's da noch was zu klären: Was passiert eigentlich, wenn es vier Teams erwischt?

Notfallplan vorhanden

"Das wäre natürlich der Super-GAU", drückt Hettwer selbstverständlich den heimischen Akteuren die Daumen. Doch dafür existiert natürlich ebenfalls ein Notfallplan. "Dann würden wir in der A-Liga mit 17 Mannschaften und einem 18er-Schlüssel spielen", erläutert Hettwer. Sprich: Vier Bezirksliga-Absteiger, vier Absteiger in die B-Liga, zwei Aufsteiger aus der B-Liga, einer in die Bezirksliga, ergibt 17 Mannschaften. (s. Übersicht unten) Gar nicht so schwer.

Der Kreis habe die Vereine vor knapp drei Wochen angeschrieben, die Regeln nochmal dargelegt, sagt Hettwer. Im Zuge dessen wurde dann auch um Bewerbungen für Austragungsorte möglicher Entscheidungsspiele gebeten. "Das klappt in der Regel gut und machen die Vereine immer hervorragend", ist Hettwer erwartungsfroh.  Alle "was wäre, wenn"-Fälle haben wir nun für euch. Aber hat ein Funktionär die eigentlich auch im Schlaf drauf drauf? "Zwischen der A- und B-Liga größtenteils schon", erzählt Hettwer und lacht. "Aber einige Sonderfälle muss ich selbst ebenfalls nachschauen" Gott sei Dank sind wir und die Vereinsverantwortlichen da nicht die einzigen...