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"Das war eigentlich eine richtig gute Mannschaftsleistung von uns. Wir waren mit viel Elan dabei, schlagen uns aber leider selbst." Eigentlich war Holtwicks Trainer Oliver Wieck einverstanden mit der Performance seiner Mannschaft. Einzig das Ergebnis stimmte halt nicht. Foto: Greshake

Der Wind, der Wind...


Von Felix Brüggemann

(14.10.23) Das war Sauwetter, wie es im Buche steht. Starke Windböen und strömender Regen machten den Spielern und Zuschauern am Freitagabend zu schaffen und hatten auch noch eine erhebliche Auswirkung auf den Ausgang der Partie. Schwarz-Weiß Holtwick empfing den Aufstiegsaspiranten aus Reken vor knapp 400 Zuschauern und unterlag dem Favoriten nach einer engen und umkämpften Partie mit 2:1 (1:0).

Holtwick nahm sich vor, aus einer gefestigten Defensive heraus zu agieren. “Wir wollten lange die Null halten“, erklärte der Holtwicker Trainer Oliver Wieck. Es schien so, als könnte seine Mannschaft diese Vorgabe umsetzen. In der ersten Hälfte strahlte Reken nur wenig Gefahr aus. “Wir machen die Räume eigentlich gut zu. Der Führungstreffer dreht dann alles um“, schüttelte Wieck den Kopf.

65-Meter-Tor mit stürmischer Hilfe

Und was für ein Führungstreffer! In der 25. Spielminute setzte Holtwick den Rekener Verteidiger Alessio Costa unter Druck, der deshalb einen langen Flugball in die Spitze schlagen musste. Der Schlag wurde aber länger und länger und erreichte keine Rekener Offensivkraft, sondern senkte sich hinter Holtwicks Schlussmann Luca Vosskühler hinein in die Maschen. “Der Wind hat den Ball wirklich über den Torwart hinein ins Tor getragen“, gab Rekens Coach Dave Marnold schmunzelnd zu.

Holtwick musste sich von diesem Schock erst einmal erholen, fing sich nach einem ärgerlichen Fehler in der Hintermannschaft in der zweiten Hälfte aber auch noch einen Elfmeter. Kilian Niewerth trat an und vergab (58.). Der Fehlschuss kam den Gästen aber nicht teuer zu stehen, denn Luca Klüver schaltete nach der Parade von SWH-Schnapper Luca Voßkühler am schnellsten und traf so zum 0:2. “Reken war hier mal wieder handlungsschneller und hat auch einfach das Quäntchen Glück“, erläuterte Wieck.

“Die Hose runterlassen“

Danach wurde das Spiel wilder. Es gab Chancen auf beiden Seiten und Wieck wechselte offensiv. “In der Situation müssen wir dann die Hose runterlassen und bringen nochmal zwei Offensive“, so Wieck. Und das zahlt sich aus. Der eingewechselte Joel Simba nutze ein Missverständnis der Rekener Abwehrreihe und spitzelte den Ball zum 2:1-Anschlusstreffer ins Tor.

Holtwick blieb dran, strahlte vor allem über Standards Gefahr aus und ging jetzt voll auf den Ausgleich. “Jedes Mal, wenn Holtwick eine Ecke oder einen Freistoß in unserer Hälfte bekam, hatte ich ein bisschen Angst, dass jetzt der Ausgleich fallen könnte. Die scharfen Standards waren vor allem mit dem Wind echt brandgefährlich“, gab Marnold ehrlich zu. Holtwicks Drangphase wurde aber nicht mehr belohnt und so rettete der SC Reken die drei Punkte über die Zeit.

Holtwick schlägt sich selbst

“Das war eigentlich eine richtig gute Mannschaftsleistung von uns. Wir waren mit viel Elan dabei, schlagen uns aber leider selbst. Wir wissen, dass wir keine Mannschaft sind, die drei Tore schießt und deshalb ist es sehr ärgerlich, dass wir jetzt das zweite Mal in Serie mit 2:0 in Rückstand geraten und davon zurückkommen müssen“, urteilte Wieck am Samstag danach und fügte hinzu: “Wir haben heute über weite Strecken eine gute Mannschaft neutralisiert und hätten uns deshalb einen Punkt verdient.“

Die vor allem individuell stark besetzte Rekener Mannschaft gegen Holtwick aber den Kampf an und springt so vorübergehend an die Tabellenspitze. Trotzdem sah Marnold noch viel Verbesserungspotential: “Unsere Chancenverwertung war heute wirklich eine Vollkatastrophe, aber wir haben in einem dreckigen, hitzigen Spiel den Kampf angenommen.“

SW Holtwick – SC Reken     1:2 (0:1)
0:1 Costa (25.), 0:2 Knüver (58.),
1:2 Simba (67.)
Bes. Vorkommnis: Rekens Kilian Niewerth scheitert mit Foulelfmeter an Holtwicks Keeper Luca Voßkühler (58.)



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