Torfestival in Heiden 

von Hanna Jahn

(11.03.24) Insgesamt fielen acht Tore in der Partie FC Viktoria Heiden gegen Eintracht Coesfeld. Die Hausherren verloren am Ende mit 3:5 (2:3). Das Spiel erwies sich nicht nur als torreich, sondern auch als elfmeterreich. Während Heiden einen Strafstoß vergab, trafen die Gäste direkt doppelt vom Punkt. 

"Die ersten zehn Minuten verpennen wir völlig", berichtete Heidens Trainer Marc Gebler. Das erste Tor für die Gäste fiel nach etwas weniger als einer Viertelstunde. Maximilian Funkner legte auf Samir Ismailov ab, der den Ball in den Kasten schoss (13.). Nur drei Minuten später eroberte Philip Schink die Pille und legte auf Funkner quer, welcher zur 2:0-Führung für Coesfeld in das Tor einschob (16.). 

Heiden nach frühen Rückstand stärker 

"Mit dem 0:2 haben wir kurioserweise den Schalter umgelegt", berichtete Gebler. Nach einer Unstimmigkeit von Bastian Domeier und Coesfelds Keeper Tim Herbstmann erwischte dieser einen Heidener Stürmer und die Hausherren erhielten einen Elfmeter. Phillip Stapel legte sich den Ball zurecht, knallte diesen aber an den Innenpfosten und es blieb beim 0:2-Rückstand. Durch Fabian Ossing fielen innerhalb der nächsten 15 Minuten zwei Tore für Heiden. Seinen ersten Treffer erzielte er nach einem Querpass von Ali Ibraim (23.). Ossing traf sein zweites Tor per Kopf nach einer Ecke (36.). Kurz vor der Pause gerieten die Hausherren allerdings wieder in Rückstand. Simon Brun foulte Philip Schink im eigenen Sechszehner und es folgte ein Elfmeter für die Gäste. Samir Ismailov verwandelte vom Punkt zur 3:2-Führung für Coesfeld. 

"Nach der Pause plätscherte das Spiel so dahin", sagte Gebler. 20 Minuten nach Wiederanpfiff ging Schink erneut im Sechszehner zu Boden und Ismailov trat wieder zum Elfmeter an. Auch diesen verwandelte er sicher und baute damit die Coesfelder Führung auf 4:2 aus (65.). Es folgte zunächst der Anschlusstreffer für Heiden. Özgür Köse passte auf Fabian Preuß, der den Ball im Kasten versenkte (81.). Vom Anstoß weg folgte die direkte Antwort von Coesfeld. Luca Rensing und Bastian Domeier liefen in einer zwei gegen eins Situation auf Heidens Torwart Johannes Hellmann zu und Domeier machte mit dem Treffer zum 5:3 für Coesfeld den Sack zu (82.) "Dann war der Deckel drauf", so Gebler. 

"Wenn wir hinten cleverer und vorne effizienter spielen, dann können wir auch Mal punkten", kommentierte Gebler, der sich vor allem über die fehlende Cleverness seines Teams ärgerte. Erwig dagegen zeigte sich mit der Partie zufrieden und lobte insbesondere, wie laufstark und konzentriert sich sein Team gezeigt habe.