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Bezirksliga 12

8:0 gegen Gievenbeck! Haben Lukas Kleinherne (l.) und die SG Telgte jetzt den Dreh gefunden?

Eine A-Nationalspielerin ausgebildet


Von Christian Lehmann

(10.10.19) Eigentlich waren die Eltern von Lukas Kleinherne (22) früher gar nicht so fußballverrückt. Ihre Kinder haben sich aber offenbar irgendwo anders gehörig mit diesem Virus infiziert. Bruder Maximilian gehört der zweiten Mannschaft der SG Telgte an, und Schwester Sophia... Naja, die kickt in der Frauen-Bundesliga für den 1. FFC Frankfurt und wurde beim jüngsten Länderspiel gegen die Ukraine in den Kader der A-Nationalmannschaft berufen! Das verdankt sie sicherlich auch einigen privaten Trainingseinheiten mit dem großen Bruder im Kleinhernschen Garten.

"Sie hat es am weitesten gebracht", sagt der Student des Bauingenieurwesens fast schon etwas verlegen. Dabei muss sich Lukas Kleinherne gar nicht kleiner machen, als er ist. Schon immer hat er in Telgte gespielt, inzwischen ist der Defensivspieler absoluter Leistungsträger in der Bezirksliga-Truppe unter Mario Zohlen. Auf der Linksverteidiger-Position, die in vielen Teams als Problemzone gilt, fühlt er sich sauwohl. Weiter vorne, so wie zuletzt, muss er gar nicht unbedingt spielen. Glänzen und Tore schießen, das sollen andere machen. "Ich spiele die Position schon ewig. Früher war ich auch mal Innenverteidiger. Ich finde es besser, das Spiel vor mir zu haben, anstatt vorne auf die Bälle zu warten", erklärt er.

Mit seinem Team ist Kleinherne am vergangenen Sonntag beim 8:0 gegen Gievenbeck II der Durchbruch gelungen - das zumindest hofft der talentierte Außenbahnspieler. "Das Spiel gegen Laggenbeck war für uns der Tiefpunkt, nachdem wir eigentlich mit vielen guten Spielen in die Saison gestartet waren. Wir wollen den Schwung jetzt mitnehmen." Im Vergleich zur Vorsaison, in der Telgte sportlich eigentlich abgestiegen wäre und nur dank des Rückzugs von Germania Horstmar in der Klasse blieb, hat Kleinherne einen veränderten Spirit festgestellt. "Wir treten jetzt viel besser als Team auf, deshalb bin ich auch optimistisch, dass wir die Klasse halten können", sagt er.

Einen Wechsel zu einem anderen Verein nach dem Vorbild seiner jüngeren Schwester hat der gebürtige Telgter nie in Betracht gezogen. "Früher hatte ich keine Lust, mit dem Zug irgendwohin zum Training zu fahren. In der A- und B-Jugend fand ich es dann super, mit meinen Kumpels zusammen zu spielen." Und jetzt? Ist ein Wechsel auch kein Thema. Das Studium des Bauingenieurwesens hat erstmal Vorrang - und natürlich der Klassenerhalt mit der SG Telgte.

 

Ibbenbürener SpVgg - SV Burgsteinfurt     (Freitag, 19.30 Uhr)
Ziemlich gespannt dürfte ISV-Coach Heiko Becker am Freitagabend auf den Spielbericht blicken. Derzeit fallen bei den Gästen nämlich Woche für Woche neue Spieler aus. Lucas Bahlmann und Keeper Marcel Brameier (beide Kreuzbandriss) werden in dieser Saison keinen Fußballplatz mehr im Spieldress betreten, bei Kai Hintelmann, Lars Kormann, Thomas Artmann, Sam Anyanwu, Bo Weishaupt und Lars Bode wird der Genesungsprozess ebenfalls noch ein paar Wochen Zeit in Anspruch nehmen. Zuletzt fehlten darüber hinaus beim 0:0 gegen BW Aasee auch noch Jens Hauptmeier und Philipp Brüggemeyer. Das ist schon ein Brett - und doch halten die Stemmerter an ihrem Saisonziel Aufstieg fest, wie Trainer Christoph Klein-Reesink unter der Woche noch einmal bekräftigte. Der Rückstand auf Tabellenführer Borussia Münster beträgt schließlich nur drei Pünktchen. Bei der ISV ist derweil alles in Butter nach dem 4:2-Sieg in Wilmsberg. Mit einem Sieg - und der erscheint angesichts der Personalmisere beim Gegner gar nicht mal unmöglich - könnten Heiko Beckers Jungs sogar nach Punkten mit dem SVB gleichziehen. Daheim am Sportzentrum Ost haben die Ibbenbürener bisher nur eine Niederlage einstecken müssen, der SVB hat auswärts indes so seine Probleme (zwei Siege, zwei Niederlagen).
Heimspiel-Tipp: Der SVB trotz den Sorgen und gewinnt mit 2:1.
Kleinherne: Burgsteinfurt will nach dem Unentschieden gegen Aasee sicher was gutmachen - 1:2.

Cheruskia Laggenbeck - Emsdetten 05     (Samstag, 15 Uhr)
Oktoberfest in Laggenbeck, Oktoberfest in Emsdetten - da drängte sich eine Spielverlegung auf den Samstag förmlich auf. Beide Trainer hatten ihren Teams im Vorfeld eine schwierige Saison prophezeiht, beide lagen bis dato damit nicht falsch. Nico Fehlhauers Laggenbecker haben sich nach ihrem bisherigen Saison-Tiefpunkt bei Borussia Münster inzwischen ein wenig gefangen, Bodo Gadomskis Team wartet derweil seit vier Spielen auf einen Sieg. Das bisher einzige Aufeinandertreffen beider Teams auf Laggenbecker Boden gewannen vor gut einem Jahr die Dettener mit 4:1, inzwischen spielen jedoch alle Spieler, die damals trafen, nicht mehr am Wasserturm (Fabio da Costa Pereira, Ugur Birdir, Jan Walbaum). Nach zuletzt mehreren kleinen Schritten will Gadomski nun endlich mal einen großen Schritt machen: "Es wird Zeit für unseren ersten Auswärtssieg!"
Heimspiel-Tipp: Ein 2:2, das beiden wenig hilft.
Kleinherne: Wir haben gegen beide schon gespielt. Auch wenn wir gegen Laggenbeck verloren haben, fand ich Emsdetten etwas stärker. 0:2.

1. FC Gievenbeck II - Concordia Albachten     (Sonntag, 13.15 Uhr)
Das 0:8 in Telgte war ein Rückfall für die Gievenbecker - oder war das 1:1 gegen Borussia Münster nur ein Ausrutscher im positiven Sinne? Das Derby gegen Albachten dürfte neue Erkenntnisse liefern, denn die 49ers spielen wieder daheim und könnten Hilfe von oben anfordern. Ob Benni Heeke, Trainer der Ersten, die geben kann, ist offen. Es braucht jedenfalls einen guten Tag, um die Albachtener, die nach zuletzt zwei Siegen in Serie auf den Geschmack gekommen zu sein scheinen, aufzuhalten. Auswärts hat Jens Truckenbrods Team aber bisher noch keinen Sieg zu verbuchen. Beide Teams haben schon häufig gegeneinander gespielt - das allerdings immer nur auf Kreisebene. Die Bilanz ist fast komplett ausgeglichen. Von 26 Spielen gewannen beide Teams je neun, achtmal endete das Aufeinandertreffen mit einem Remis. Dabei erzielten die Albachtener jedoch fünf Tore mehr als ihr Gegner (49:44).
Heimspiel-Tipp: 1:4
Kleinherne: 0:3

SC Greven 09 - SG Telgte     (Sonntag, 15 Uhr)
Nach der Spitzenspiel-Pleite bei Borussia war im Nullneun-Lager nur wenig Verbitterung zu spüren. "Dass man mal ein Spiel verliert in einer Saison, ist klar", sagte Coach Andreas Sommer, der eine gute Leistung seiner Jungs gesehen hatte. Zudem wissen sie in der Schöneflieth, dass sie im Gegensatz zur Konkurrenz an der Spitze gegen alle Topteams der Liga schon gespielt haben. Das mag jedoch in Anbetracht der Leistungsdichte in dieser Spielklasse nicht allzu viel heißen. Gegen Telgte muss Sommers Team wieder eine harte Nuss knacken, zumal die Gäste beim 8:0 gegen Gievenbeck nicht nur den zweiten Saisonsieg, sondern auch jede Menge Selbstvertrauen einheimsten. Beim Blick auf die Statistik fällt auf: Greven ist Telgtes absoluter Angstgegner - in sechs Duellen kassierte die SG sechs Pleiten (Torverhältnis 8:16).
Heimspiel-Tipp: 2:1
Kleinherne: Greven ist schon ein Brett. Ich lehne mich mal weit aus dem Fenster und sage, dass wir ein 1:1 holen.

Germania Hauenhorst - SV Wilmsberg     (Sonntag, 15 Uhr)
Hätte das 11:0 gegen den 1. FC Gievenbeck II nicht den Rahmen gesprengt, die Germania wäre der Inbegriff des Liga-Mittelmaßes. Drei Siege, drei Remis, drei Niederlagen - das ist für den Aufsteiger immer noch ganz ordentlich, allerdings haben die Hauenhorster aus den jüngsten sechs Ligaspielen auch nur einen Sieg geholt. In den nächsten Wochen stehen zudem schwere Prüfungen, unter anderem gegen Wolbeck und Burgsteinfurt, an. In Wilmsberg kursierten in dieser Woche Gerüchte um Thorsten Bäumer als möglichen Nachfolger Christof Brüggemanns, nachdem der Ur-Pigge bei der SpVgg Langenhorst-Welbergen seinen Öffnet internen Link im aktuellen FensterRückzug zum Saisonende angekündigt hatte. Beim SVW wollen sie schnellstens noch eine Ladung Punkte nachschieben, damit im Winter der Fokus auf die Vorarbeiten für den möglichen Fusionsklub gelegt werden kann. Gegen Hauenhorst sahen die Grünen zumeist sehr gut aus, nur eine von zuletzt zwölf Begegnungen ging an die Germania, in den vergangenen vier Aufeinandertreffen kassierten die Wilmsberger nur ein Gegentor. 
Heimspiel-Tipp: 2:1
Kleinherne: Wilmsberg ist momentan nicht so gut drauf, Hauenhorst ist ein starker Aufsteiger - 2:1.

Vorwärts Wettringen - Borussia Münster     (Sonntag, 15 Uhr)
Nach dem wilden Ritt gegen den SC Greven 09 steht für die Borussia das nächste Highlight-Spiel an. Im Hiärtken wird sich Yannick Bauers Team auf ebenso viel Wucht und fußballerische Klasse einstellen müssen wie vor einer Woche. Patrick Wensings Team liegt als Sechster jedoch weiterhin deutlich hinter den eigenen Erwartungen zurück, auch das jüngste 2:2 in Hörstel verstimmte den Coach etwas. Auch wenn Vorwärts in der Defensive zuletzt nicht immer sattelfest stand - daheim ist die Wettringer bärenstark und noch ungeschlagen. Das wird eine schwere Prüfung für den neuen Tabellenführer.
Heimspiel-Tipp: 2:1
Kleinherne: Borussia spielt im Moment überragend - 1:3.

TuS Recke - SC Hörstel     (Sonntag, 15.30 Uhr)
Recke gegen Hörstel - da war doch was?!? Ziemlich genau drei Wochen ist es her, da feierte der TuS in Hörstel den Einzug ins Öffnet internen Link im aktuellen FensterKreispokal-Viertelfinale. Dabei biss sich Marc Wiethölters Team allerdings an einem leidenschaftlich kämpfenden Gegner lange die Zähne aus. Die Hörsteler spielen sicherlich nicht die feinste Klinge in der Bezirksliga, haben sich aber gut akklimatisiert und gezeigt, dass sie mithalten können. Recke hat Wettbewerbs-übergreifend zuletzt in fünf Spielen vier Siege und ein Remis erreicht. Bei einem Dreier gegen Hörstel wäre der Anschluss nach oben hergestellt. Hörstel indes möchte nicht unter den Strich rutschen. 
Heimspiel-Tipp: 2:0
Kleinherne: 2:0

BW Aasee - VfL Wolbeck     (Dienstag, 20 Uhr)
Derby unter Flutlicht - das könnte interessant werden. BWA hat nach dem Punktgewinn gegen Burgsteinfurt eine richtig breite Brust - und kann dank des Semester-Starts nun auch wieder mit einer richtig stattlichen Truppe trainieren. Die Partie wurde auf Dienstagabend verlegt - inzwischen geht auch das - weil die Wolbecker am Wochenende nochmal gemeinsam das Oktoberfest feiern wollen. Zu feiern gab's in den jüngsten drei Bezirksligaspielen derweil nicht viel, allerdings standen dem Team von Trainer Alois Fetsch mit Greven 09 (1:1), Vorwärts Wettringen (0:1) und dem TuS Recke (2:3) auch drei Bezirksliga-Schwergewichte gegenüber.
Heimspiel-Tipp: 1:1
Kleinherne: 0:2



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Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 25    108:22 68  
2    Germ. Hauenhorst 25    79:25 66  
3    SG Sendenhorst 25    74:21 65  
4    FC Nordwalde 25    79:22 64  
5    VfL Billerbeck 25    70:23 62  

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