TSG Dülmen

Fazit Hinrunde: Für einen Aufsteiger hätte es durchaus schlechter laufen können. Die 27 Punkte und Platz fünf können sich - auch laut Chefcoach Manfred Wölpper - sehen lassen. "Nur nach dem Spiel gegen Bockum-Hövel haben wir eine kleine Delle reinbekommen", berichtet der Trainer. Nach der knappen 1:2-Niederlage gegen den Tabellenführer verloren die Dülmener auch bei Viktoria Heiden (0:5) und gegen den FC Epe (1:2). "Grundsätzlich müssen wir wachsam bleiben und dürfen uns von diesem Ergebnis nicht blenden lassen", hebt Wölpper jedoch den warnenden Finger. "Bis zur Abstiegszone sind es für uns auch nur neun Punkte." 

Vorbereitung: Mehr schlecht als recht lief es für die TSG bisher. Mit den Testspielergebnissen war Wölpper soweit zufrieden. Vor allem beim 4:3-Sieg über Oberligist SpVgg Vreden überzeugte seine Mannschaft. "Nur aus personeller Hinsicht laufen wir auf der letzten Rille", hadert der Coach. Die Generalprobe gegen den SV Verstia Disteln eine Woche vor dem Ligastarte musste Wölpper aus diesem Grund auch absagen.

Personal: Drei TSGler hat es heftiger erwischt. Oliver Flügel hat sich in der Vorbereitung am Knie verletzt und muss operiert werden. Für ihn ist die Saison gelaufen. Noah Hypki hat's am Meniskus erwischt und auch Roman Espeter plagt das Knie. "Gerade Roman war in einer super Form", ärgert sich Wölpper. "Wir hoffen, dass es ihm nichts Schlimmeres ist. Aber zum Rückrundenauftakt steht er uns nicht zur Verfügung." Eine genaue Diagnose erhält Espeter nach seinem MRT-Termin. Ansonsten haben die Dülmener nur mit kleineren Wehwehchen zu kämpfen.

Das wollen wir in der Rückrunde besser machen: "Wir haben als Aufsteiger zwar schon viele Tore geschossen, dafür aber auch zu viele Gegentreffer reinbekommen", sagt Wölpper. Mit einem Blick auf das Torverhältnis der TSG (39:31) wird seine These bestätigt. Vor allem nach Kontern hätten es bei den Dülmenern hinten immer wieder geklingelt. "Da muss die Absicherung besser werden", so Wölpper. "Das hat in der Aufstiegssaison noch besser geklappt. Auch wenn das noch eine andere Liga war."

Das wollen wir in der Rückrunde beibehalten: Eine große Stärke der Dülmener ist es, dass sie im Offensivspiel schlecht ausrechenbar sind. "Bei uns können viele Spieler ein Tor erzielen", untermauert Wölpper. Alexander Kock ist mit zwölf Treffern zwar bester Torschütze der TSG, dahinter bewegen sich Marvin Möllers (7 Tore), Philip Benterbusch (6) und Tobias Korte (6) aber auf einem gleichen Level. "Das müssen wir unbedingt beibehalten", sagt Wölpper.

Saisonziel: Die Dülmener wollen weiterhin nichts mit dem Abstieg zu haben. "Dieses Ziel haben wir uns auch schon vor der Saison gesetzt", berichtet Wölpper. Dass das kein Selbstläufer wird, weiß der Trainer aber auch: "In der engen Liga kämpfen alle Mannschaften ab Platz gegen den Abstieg."

Heimspiel-Prognose: Geschwächt durch die langfristigen Verletzten geht der TSG in der Rückrunde ein wenig die Konstanz abhanden. In der Tabelle rutscht Wölppers Mannschaft so zunächst nach unten, fängt sich dann aber wieder. Für den Klassenerhalt reicht es dann am Ende locker.