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Marc Wiethölter

Wiethölter: "Viele gönnen uns den Aufstieg"


Von Mario Witthake

(15.06.15) Marc Wiethölter hat sich nach einer durchzechten Nacht gerade in den Garten von Martin Kleinberns gesetzt, da stellen wir die wichtigen Fragen, die man einem frischgebackenen Meistertrainer stellen muss.


Marc, sind wir zu früh oder schon wieder zu spät dran?

Wiethölter: Wie man's nimmt. Ich sitze mit einigen Spielern bei Martin Kleinberns im Garten und habe mein erstes Weizen in der Hand.

Martin Kleinberns, dem nicht ganz so guten Außenverteidiger?

Wiethölter (lacht): Ja genau, bei dem. Diese Kritik in der Vorberichterstattung zum ISV-Spiel hat ihn richtig heiß gemacht. Martin war richtig sauer.

Das haben wir schon mitbekommen. Genauso die Tatsache, dass Dir viele Menschen gratuliert haben. Wie geht's Dir damit?

Wiethölter: Gestern abend hatte ich mein Handy nicht am Mann. Das war auch gut so, sonst wäre es bei all den Bier- und Sektduschen kaputt. Heute morgen, als ich um 10 Uhr die Augen aufgemacht habe, hatte ich 200 Whatsapp-Nachrichten. Die werde ich morgen beantworten. Man merkt einfach, dass viele Trainer und Vereine uns den Aufstieg gönnen. Eben hat mich noch Bruno Kitroschat angerufen. Auch Christoph Klein-Reesink und Bodo Gadomski haben sich gemeldet. Diese Anerkennung tut sehr gut, das muss ich zugeben.

Hat Max Stermann heute sein Referat gehalten?

Wiethölter (lacht): Ja. Max ist auf dem Weg von Münster zu Martin. Er hat gestern bis 2 Uhr mitgefeiert und ist dann schlafen gegangen. Das war etwas ungünstig, hat aber alles geklappt.

Wie war der Abend und die Nacht insgesamt? Ihr seid ja früh von Westerkappeln nach Recke gefahren.

Wiethölter: Wir waren den ganzen Abend in Recke, ein Sponsor hat ein bisschen was geschmissen. Viele Fans sind ja von Westerkappeln mit rüber gefahren, die Stimmung war insgesamt sehr euphorisch. Man kann gar nicht genug danksagen. Es ist überragend, was der Verein macht.

Hat denn das Freibier für die vielen Anhänger gereicht?

Wiethölter: Ich kann mich zumindest nicht beschweren, hatte immer was in der Hand. Durchgehalten habe ich bis 2 Uhr. Wenn du auf so einer Feier mit Alkohol immer wieder in Gespräche verwickelt wirst, dann ist man irgendwann gar.

Auf so einer Feier bespricht man gerne die Saison und bestimmte Momente. Was war für Dich der Moment der Saison?

Wiethölter: Ganz wichtig war eine Niederlage. Nach der Niederlage in Laggenbeck habe ich gezweifelt, ob wir das schaffen. Nur kurz gezweifelt. Mir fehlte bei dem einen oder anderen Spieler die Ernsthaftigkeit. Wir hatten das Spiel vorverlegt, die Spieler wollten zum Oktoberfest in Recke und haben noch in der Kabine die Tracht angezogen. Ich feiere auch gerne, aber erst nach getaner Arbeit. Ich habe den Spielern gesagt, dass mir das so nicht reicht. Die Reaktion, auch wenn wir vier Wochen später gegen die ISV verloren haben, war stark. Danach die Rückrunden-Vorbereitung war insgesamt eine Antwort, die Rückrunde dann einzigartig. Nur gegen Mettingen Punkte zu lassen ist überragend, unser Torverhältnis spricht Bände. Wir haben eine sehr, sehr gute Trainingsbeteiligung. Es hat sich gezeigt, dass sich das auszahlt.

Nochmal zum Spiel in Westerkappeln. Hast Du nach dem Anschlusstreffer zum 1:2 gezittert?

Wiethölter: Ehrlich gesagt ja. Wenn man so deutlich überlegen ist und dann zwei Gänge runterschaltet, was wir getan haben, dann ist es schwer, den Schalter wieder umzulegen. Geht das Ding zehn Minuten vor Schluss rein, wäre es noch schwer geworden. Man muss aber auch sagen, dass wir in der Phase viele Chancen hatten. Sechs, sieben Tore waren möglich.

Aber erst Jonas Voß macht das 3:1.

Wiethölter: Ich habe ihm vor der Einwechslung gesagt, dass er bitte das dritte Tor machen soll (lacht). Mit ihm habe ich echt glückliche Entscheidungen getroffen. Gegen die ISV hat er nach seiner Einwechslung das 2:0 vorbereitet.

Wie geht's jetzt weiter?

Wiethölter: Nächsten Donnerstag geht's nach Malle. Mit 24 Leuten. Nur drei Spieler können arbeitstechnisch nicht. Das ist gigantisch. Da kann man sagen, das passiert im Erfolg. Aber die Fahrt wurde bereits im August gebucht. Das zeigt für, was für ein Teamgeist in dieser Mannschaft herrscht.

Danach kommt die Bezirksliga.

Wiethölter: Ich will erstmal keinen Ball sehen. Bis zum 10. Juli sollen die Spieler die Seele baumeln lassen und feiern. Danach gehen wir das nächste Projekt an, uns langfristig in der Bezirksliga zu halten. Viele denken, für uns sei ein einstelliger Tabellenplatz möglich. Das könnte passieren, mir würde es im nächsten Jahr um diese Zeit aber auch reichen, den Klassenerhalt zu feiern. Das wird in dieser Liga schwer genug.

Was willst Du noch loswerden, Marc?

Wiethölter: Die ISV hat sich absolut fair verhalten. Mit 75 Punkten nicht aufzusteigen, das ist schon hart. Dass sie es genauso verdient gehabt hätten wie wir, konnte man ja schon überall lesen. Ich drücke ihnen die Daumen, dass es im nächsten Jahr klappt.

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