SC Everswinkel

Vorbereitung: Andreas Schwartz wollte eigentlich eine Pause einlegen und wurde sehr spät als neuer Trainer bei der DjK vorgestellt. Seinen Urlaub hatte er da schon geplant und so fehlte der Übungsleiter fast den gesamten Juli. Im digitalen Zeitalter kein Problem! Und so gab Schwartz seinen neuen Mannen direkt Aufgaben im konditionellen und athletischen Bereich mit, die diese per Screenshot nachhalten und an ihren Coach schicken mussten. Ende Juli gab es dann das erste Testspiel unter den Augen des neuen Trainers und das war "überraschend gut", wie dieser fand. Jetzt trainiert der mit zwölf Mann sehr schmale Kader drei Mal die Woche, um in Form zu kommen. "Die Trainingsbeteiligung stimmt, aber bei zwölf Leuten darf verletzungstechnisch auch nichts passieren", geht der Coach behutsam vor und freut sich, dass die Mannschaft offen für neue Ideen ist.

Spielsystem: Mangels Zeit, wird die 6:0-Deckung aus dem Vorjahr erstmal beibehalten. "Mit Sicherheit kann man offensiver werden und die 5:1 wurde auch getestet, aber das braucht Zeit", vertraut Schwartz zunächst auf die defensivere Grundaufstellung. Vorne sei das Team sehr eingespielt, schließlich gab es kaum neue Spieler einzubauen. Der Trainer sieht sein Team spielerisch gut aufgestellt, einzig der kleine Kader bereitet Kopfzerbrechen.

Schlüsselspieler: Thorben Loick-Feidieker ist im DjK-Dress für die einfachen Tore zuständig. "Wenn er mal nicht performt, haben wir aber noch genug andere gute Spieler im Kader", glaubt Schwartz, dass auch viele andere zu Schlüsselspielern werden können.

Harz ja/nein: "Das ist einer der Gründe, neben der Nähe zum Wohnort, warum ich zugesagt habe", will Schwartz keine Mannschaft mehr trainieren, die ohne Harz spielt. Sein Team klebt gerne und viel. Wenn es dann auswärts ohne Kleber zur Sache geht, müsse das Spiel halt umgestellt werden.

Auftaktprogramm: "Bei Reservemannschaften weiß man nie, wer aufläuft", ist der Everswinkler Coach gespannt, was bei Senden II und gegen Emsdetten III auf sein Team zukommt. Generell will er sich mit seiner Mannschaft aber mehr auf die eigenen Stärken besinnen und das Spiel nicht zu sehr am Gegner orientieren.

Saisonziel: "Das haben wir so gar nicht", sagt der DjK-Trainer. Mit vollem Kader wäre ein Angriff auf die Top-Platzierungen im Bereich des möglichen, doch die Voraussetzungen sind andere. So wünscht sich Schwartz einen Platz unter den Top fünf oder sechs Teams und hofft zur darauf folgenden Saison ein paar Neuzugänge begrüßen zu dürfen, die den Kader breiter aufstellen.

Favoriten: "Havixbeck und Sendenhorst waren Kandidaten. Durch deren Probleme, kann ich die Leistungsstärke nicht mehr richtig einschätzen", weiß Schwartz von Abgängen und Verletzungen bei den Landesliga-Absteigern. Senden II könnte zudem oben mitmischen, oder auch Hiltrup, wenn sie sich unter dem neuen Trainer schnell finden.

Zugänge:
Markus Schubert (eigene Zweite)
Niels Brochtrup (nach Pause)
Aaron Feidieker (eigene Zweite)

Abgänge:
Jan Henrik Helmig (TV Ennigerloh)
Felix Bockholt (studienbedingt)
Marvin Schänzer (beruflich nach Wuppertal)
Raphael Wierbrügge (Karriereende)
Daniel Komor (studienbedingt)
Silas Klumpe (studienbedingt)