SG DJK Rödder

Fazit Hinrunde: "Wer ist sonntags da?" Diese Frage musste sich Rödders Ahmed Ibrahim in den vergangenen Monaten vor jedem Spieltag stellen. Kein Wunder, bei aktuell vier langzeitverletzten Feldspielern. Der Hinrundenverlauf lief sehr durchwachsen und nicht nach den Vorstellungen des Trainers. "Wir können besser Fußball spielen", berichtet Ibrahim. Sein Team steht mit lediglich 15 Punkten aktuell nur auf Tabellenplatz elf. Zu wenig für die Mannschaft aus Dülmen. "Oft nutzen wir unsere Chancen einfach nicht. Das Potenzial der Mannschaft ist auf jeden Fall vorhanden", sagt der Übungsleiter.

Vorbereitung: An ihrem System möchten die Dülmener nichts verändern. Über seine Mannschaft sagt Trainer Ibrahim: "Die Spieler müssen regelmäßig und vollzählig da sein." Bei so einem dünn besetzten Kader, wie ihn die DJK hat, ist die DJK auf jeden Spieler angewiesen. Zwei Siege in den Freundschaftsspielen gegen DJK SF Dülmen II (4:2) und SV Gescher III (5:2)  gibt der Mannschaft einen zusätzlichen Motivationsschub für den Rückrundenauftakt mit.

Personal: Auch wenn die Motivation stimmt, ist die Mannschaft von Trainer Ibrahim sehr mager besetzt. Dieser spricht seinen Frust aus: "Wenn man nur 14 Spieler zu Spieltagsbeginn zur Verfügung hat, braucht man sich nicht wundern, wieso wir da stehen, wo wir sind."  Notgedrungen muss Ibrahim Spieler auch mal auf ungewohnten Positionen einsetzen - Ibrahim nennt das "umformen." Haben wir jetzt auch noch nie gehört...

Was wollen wir in der Rückrunde besser machen: Die Devise lautet kurz und klar: "Wir müssen besser Fußball spielen und mehr Punkte holen." Der Trainer macht deutlich, dass er nachhaltig etwas hinterlassen möchte: "Das ist jetzt mein drittes Jahr in Rödder, ich möchte auch etwas bezwecken und meine Handschrift hinterlassen." In den kommenden Spielen wird sich zeigen, ob Trainer Ibrahim die Früchte seiner Arbeit ernten wird.

Das wollen wir in der Rückrunde beibehalten: Hervorzuheben ist definitiv die tolle Einstellung der Mannschaft. "Egal, ob nach einer hohen Niederlage oder nach einem Sieg, die Spieler stehen immer hinter mir und beweisen stets tollen Charakter", berichtet der Coach stolz. Was das Spielerische angeht, ändert der Trainer nicht groß etwas und bleibt seiner Spielphilosophie treu.

Saisonziel: "Ich bin selbstbewusst genug, um zu sagen, dass wir auch in Zukunft einen einstelligen Tabellenplatz erreichen können", sagt Ibrahim.

Heimspiel-Prognose: Die DJK hat einen eher durchwachsenen Saisonverlauf durchlebt. Auch wenn der Rückstand zum Abstiegsplatz nicht so groß ist, werden die Dülmener sich in der zweiten Saisonhälfte stabilisieren. Ohne Verletzungspech und mit einem vollen gesunden Kader spielt sich das Team von Trainer Ibrahim in der Tabellenmitte fest und tütet souveränen den Klassenerhalt ein.