Tiemeier wirft die Brocken hin

Von Alex Piccin

(19.02.19) Die Leitung des Heimspiels gegen Saerbecks Zweite war die letzte Amtshandlung Michael Tiemeiers. Er ist nun Ex-Trainer des SV Büren II. Seit einigen Monaten rang er mit dieser Entscheidung. Die Wintervorbereitung hat nun offenbar das Fass zum Überlaufen gebracht.

"Die Bedingungen waren zu Saisonbeginn kein larifari", sagte Tiemeier rückblickend. Im Juli hatte er die Bürener Reserve übernommen. Bald stellte er fest, dass "alles andere wichtiger war als der Fußball. Das ist nicht mein Anspruch." Unter der Woche vier gegen vier spielen zu lassen, sei ihm zu schade. Die Vorbereitung auf die Restserie sei praktisch keine gewesen, die Testspiele musste er aufgrund Personalmangels absagen. Nach dem Schlusspfiff gegen Saerbeck teilte er seiner Mannschaft die Entscheidung mit: "Da nicht alle mitziehen, haben die meisten der Jungs meinen Schritt nachvollziehen können." Tiemeier selbst zeigte sich enttäuscht, so etwas gehe nicht spurlos an einem vorbei. 

Obmann Michael Gründel wurde von der Demission des Trainers kalt erwischt: "Der Verein und ich sind sehr enttäuscht. So etwas macht man nicht." Gründel bezieht sich auf die Zusage Tiemeiers, zumindest bis Saisonende weitermachen zu wollen und die plötzliche Kehrtwende. Kurzfristig muss er nun einen Nachfolger finden, es deutet sich eine interne Lösung an.