Elfmetertöter Nick Lüttmann

Von Fabian Renger

(29.07.23) Der glücklichste Hopstener an diesem Wochenende dürfte wohl Nick Lüttmann sein. Der Keeper der heimischen Westfalia avancierte im Kreispokal-Erstrundenspiel gegen SW Lienen zum Helden. Er parierte gleich zwei Penaltys im Elfmeterschießen und ebnete so den Weg in Runde zwei. Am Ende trug der gewohnt souveräne Schiri Yücel Tükenmez ein 5:4 (0:1/1:1) als offizielles Endresultat ein.

Im Elfmeterschießen hatten Max  Rosenbusch, Janek Neumann und Louis Hawerkamp für die Gäste getroffen. Luca Krüger und Yannik Lunow scheiterten mit ihren Elfern an Lüttmann. Das reichte, weil auf Hopstener Seite einzig Michel Schmiemann seinen Versuch neben das Tor setzte. Leon Schrey, Bastian Stapper, Max Mause sowie Domenik Breuer waren treffsicher. Das könnte Auftrieb geben für die neue Saison.

Lunow mit der Führung, Lienen diszipliniert

Die vorangegangenen 90 Minuten waren in zwei grundverschiedenen Hälften geteilt. Halbzeit eins ging an Lienen. SWL-Coach Lars Falke sprach von einer guten Kontolle mit und gegen den Ball. "Wir haben die Räume gut zugestellt, die sie bespielen wollten", lobte er seine Mannen für einen taktisch disziplinierten Auftritt. Früh jubelte Falke indes auch über einen Treffer. Marc André Hoff gewann den Ball im Zentrum und spielte ihn direkt in die Tiefe zu Yannik Lunow. Der hat schon ein paar Lebensjahre auf dem Buckel und blieb vor Lüttmann entsprechend eiskalt beim Abschluss - 0:1 (11.). Der Torschütze war schließlich bei einer weiteren großen Gelegenheit der Gäste beteiligt. Da legte er den Ball in den Rückraum zu Max Wehnert ab, der die Kugel jedoch nicht richtig traf. 

Hopstens Performance vor der Pause wäre mit viel Diplomatie noch als 'ausbaufähig' zu bezeichnen. "Wir haben nicht stattgefunden", brachte es Westfalias Übungsleiter Ralf Scholz auf den Punkt. Keine Laufbereitschaft, keine Spannung im Spiel, die Gastgeber wirkten sehr phlegmatisch und behäbig. Kurzum: "Das war katastrophal." Kurz vor derm Pausentee wurde das etwas besser, ehe Scholz in der Pause lauter wurde. Der Appell fruchtete.Hopsten nahm nach dem Wiederanpfiff nämlich dann auch mal am Spiel teil. Okay, das ist untertrieben. Hopsten gab nun den Ton an. "Wir haben ein bisschen geschwommen", räumte Falke ein. Die Gastgeber suchten immer wieder den schnellen, unkomplizierten Weg aus der Kette direkt in Richtung Sturmspitze um Domenik Breuer. 

"Den haben wir in der ersten Halbzeit noch im Griff gehabt", fand Falke. Später wurde es häufiger brenzliger. "Wir hatten vor dem 1:1 vier bis fünf Riesendinger", so Scholz. Die größte Möglichkeit gehörte Leon Schrey. Breuer legte quer, die Torentfernung betrug fünf Meter - Schreys Abschluss ging in den Nachthimmel. Von 100 Mal macht er den sonst 99 Mal. Das Ausgleichstor, es war hochverdient und schlussendlich Max Mause vorbehalten. Nico Bruns schlug einen dieser Schläge aus der Kette, Breuer verlängerte und Mause vollendete (78.). Es blieb dabei und das Elfmeterschießen brachte die Entscheidung - mit bekanntem Ausgang. Nick Lüttmann sei Dank..

Westfalia Hopsten - SW Lienen 5:4 n.E. (0:1/1:1)
0:1 Lunow (11.), 1:1 Mause (78.)
Elfmeterschießen:
Hopsten: Breuer, Mause, Schrey und Stapper treffen. Michel Schmiemann schießt Elfmeter neben das Tor.
Lienen: Max Rosenbusch, Janek Neumann und Louis Hawerkamp treffen. Luca Krüger und Yannik Lunow scheitern mit ihren Elfmetern an Hopstens Schnapper Nick Lüttmann