Das goldene Händchen

Von Tom Dierkes

(23.08.23) Ein Pokalspiel wie es im Buche steht. Der SV Dickenberg hat sich gegen den Schwarz-Weiß Esch wacker geschlagen, doch schlussendlich war die individuelle Qualität der Gäste einfach zu groß. Die Hausherren waren in den Zweikämpfen da und ließen den Gästen gerade im Mittelfeld nicht viel Platz. Nichtsdestotrotz kombinierte sich das Team von Emanuel Beckmann-Smith immer wieder gut durch und kam zu einigen Torerfolgen. "Wir haben es sehr professionell gemacht - auch gegen einen C-Ligisten muss man im Pokal erstmal 5:0 gewinnen", lobte der Coach seine Mannschaft, die nun im Viertelfinale steht.

Von der ersten Minute an war klar, wie das Spiel hier ablaufen würde. Esch lief an und Dickenberg haute alles rein, um kein Gegentor zu bekommen. Nach einer guten Einzelaktion am Sechzehner belohnte sich Aaron Kortemeyer allerdings direkt mit dem Tor und brachte die Gäste in Führung (10.). Doch die Gastgeber schlugen sich weiterhin nicht schlecht und hatten das Glück auf ihrer Seite: Die Gäste kombinierten sich aus der Mitte auf die Außenbahn, von wo aus das Spielgerät direkt in den Rückraum gelegt wurde, doch für die Dickenberger rettete der Pfosten. Die Hausherren probierten immer wieder durch Konter, Nadelstiche zu setzten, gefährliche Torchancen kreierten sie allerdings nicht.

Die Joker entscheiden das Spiel

"In der zweiten Hälfte wollten wir dann nochmal mutiger werden und den Gegner höher anlaufen. Außerdem habe ich noch Tobias Terheyden und Martin Cmok gebracht, die beide ein klasse Spiel gemacht haben", freut sich Beckmann-Smith über sein goldenes Händchen. In den ersten Minuten nach der Pause hatten die Gäste allerdings erstmal Probleme im Spielaufbau. Die Dickenberger eroberten viele Bälle im Mittelfeld, waren im letzten Drittel jedoch nicht genau genug. 

Dann platzte der Knoten der Gäste doch noch: Nach einem perfekt getimten Steckpass von Michael Stolzenberg ersprintete Pedro Oelgemöller den Ball und schob weg (55.). "Nach dem zweiten Treffer haben wir den Gegner dann dominiert", resümierte Beckmann-Smith. Durch einen Chipball über die Kette der Gastgeber lief Joker Cmok alleine auf Dickenberg-Schlussmann Gerd Karl Lünnemann zu und legte sich den Ball am Keeper vorbei. Lünnemann brachte Cmok zu Fall und der Unparteiische Bernd Wallmeier zeigte auf den Punkt. Oskar Overfeld schnappte sich das Leder und verwandelte cool (65.). Nur drei Zeigerumdrehungen später legte der ebenfalls eingewechselte Tobias Terheyden noch einen drauf (68.). Den Schlusspunkt setzte Michael Stolzenberg mit dem Treffer zum 5:0 kurz vor Schluss (88.). 

SV Dickenberg - SV Schwarz-Weiss Esch     0:5 (0:1)
Tore: 0:1 Kortemeyer (10.), 0:2 Oelgemöller (55.),
0:3 Overfeld (65.), 0:4 Terheyden (68.),
0:5 Stolzenberg (88.)