Wettringens Deja-Vu in Sinsen
Von Jakob Schulze Pals
(22.10.23) Verloren bei einem Kellerkind, weil sich der Gegner in jeden Ball reingeschmissen hat und emotional aufgetreten ist? Das hat man bei Vorwärts Wettringen in dieser Spielzeit doch schon einmal erlebt. Richtig! Vergangene Woche im Heimspiel gegen Borussia Münster. Mit 1:2 ging die Partie verloren. Bei der 1:2 (0:0)-Auswärtsniederlage beim TuS Sinsen war’s nun genauso.
Wettringen wollte sich beim TuS wieder auf sein gewohntes Spiel konzentrieren. Kompakt stehen, dem Gegner den Ball überlassen und nach Möglichkeit überfallartig kontern. Der Plan ging durchaus auf. Sinsen hatte zwar das Leder, zumeist jedoch in ungefährlichen Zonen des Spielfeldes. Zwar hatten auch die Gäste keine Vielzahl an Chancen – im Grunde war nur ein Abseitstreffer wirklich erwähnenswert – trat im Ballbesitz jedoch zumindest gefälliger auf.
Blöd nur, wenn der Gegner dann mit der ersten Gelegenheit gleich zuschlägt. Denn so kam es. Wettringen bekam bei einem Sinsener Angriff die rechte Seite nicht geschlossen und im Zentrum fühlte sich kein Abwehrmann für Stürmer Yasin Birli zuständig, der nur noch den Schlappen hinhalten musste. Sinsen machte es in der Folge clever, ließ Wettringen nie in den Rhythmus kommen und schlug ein zweites Mal eiskalt zu. Tobias Noack legte nach einer Standardsituation nach. Von Wettringen kam nicht mehr viel. Nils Bussmann konnte zwar noch verkürzen, eine echte Schlussoffensive kam aber nicht mehr auf.
TuS Sinsen – Vorwärts Wettringen 2:1 (0:0)
1:0 Birli (52.), 2:0 Noack (74.),
2:1 Bussmann (82.)