Eine neue Ära beginnt mit Nico Fehlhauer

Von Justus Heinisch

(12.01.17) Ein im Kreis Tecklenburg unbekanntes Trainergesicht wird zur kommenden Saison bei Cheruskia Laggenbeck einsteigen. Nico Fehlhauer kommt vom Weser-Ems Bezirksligisten Blau-Weiß Hollage und beerbt den langjährigen Coach Heiko Becker. Vor allem die "guten Gespräche mit dem Vorstand" und die "gute Anlage" überzeugten Fehlhauer von einem Wechsel zur Cheruskia. Auch mit der Vereinsphilosophie, die darauf abzielt auf eigene und junge Spieler zu setzen, kann sich der Neu-Trainer voll identifizieren. Als Aktiver war Fehlhauer unter anderem für den VfL Osnabrück und die Sportfreunde Lotte am Ball.

Obmann Dieter Kurlemann, der 2. Vorsitzende Rainer Gudd und Co-Trainer Raphael Palm bildeten ein Gremium, nachdem festgestanden hatte, dass Heiko Becker die Cheruskia am Saisonende nach neun Jahren verlassen würde. Das Trio definierte genaue Anforderungen an den neuen Coach: Er soll vor allem "die eigenen Spieler und die Jugend fördern und attraktiven Fußball spielen", erläutert Gudd. Man suchte gezielt nach Trainern, die im Kreis noch unbekannt sind, um so frischen Wind in den Verein zu bekommen. Letzendlich sprach das Gremium mit drei Trainern, von denen Fehlhauer mit "seiner Art, Einstellung und Zielsetzung am besten gefiel", erläutert der 2. Vorsitzende.

"Ein paar gute Jungs kommen hoch"

Von Laggenbecks Konzept und der Jugendarbeit ist Fehlhauer begeistert, da "in den nächsten Jahren ein paar gute Jungs hoch kommen". Es werde in der kommenden Saison kein Umbruch stattfinden, das Hauptaugenmerk liege weiterhin auf der Weiterentwicklung der Mannschaft. Doch trotzdem möchte Fehlhauer ein wenig "besser in der Tabelle dastehen". Genauer definiert Gudd die Ziele für die kommenden Spielzeiten: "Die Mannschaft sollte am Ende der Saison auf einem einstelligen Tabellenplatz stehen, wenn mehr drin ist - auch gut."

Fehlhauer wünscht sich eine "gute Verzahnung untereinander und ein vernünftiges Vereinsleben". Dazu passt, dass er auch einen guten Draht zu Cheruskias Co-Trainer und A-Jugend-Coach Raphael Palm hat. Bei Hollage fühlte Fehlhauer sich nicht mehr "hundertprozentig wohl". Dort seien die Erwartungen an eine junge Mannschaft nicht realistisch gewesen. Eine Anlage wie in Laggenbeck, so Fehlhauer, würde man im Osnabrücker Raum eher seltener finden.

"Wenn ich etwas mache, dann richtig", sagt Laggenbecks künftiger Coach. Dazu passt, dass beide Seiten eine längerfristige Zusammenarbeit anstreben. Wenn Fehlhauer bei der Cheruskia die nötige Wertschätzung entgegengebracht wird, steht dem Vorhaben erstmal nichts im Wege.