TuS Wüllen ist bereit für die Bezirksliga

von Christian Lehmann

(05.05.20) Anfang März, kurz nach der 0:7-Klatsche beim SC Reken, sah die sportliche Situation beim TuS Wüllen düster aus. Mit nur zwölf Punkten auf dem Konto lag das Team, das sich seinerzeit just von seinem Trainer Uwe Stampfer getrennt hatte, als Tabellenvorletzter neun Punkte hinter dem rettenden Ufer zurück. Nachdem sich nun abzeichnet, dass die Saison abgebrochen wird, darf das Team doch für die Bezirksliga planen. Der Sportliche Leiter Ralf Wesker hat dabei bereits gute Erfolge zu verzeichnen. 

"Damit können wir gut leben. Eigentlich war uns schon ziemlich klar, dass wir absteigen würden. Wäre es in die Kreisliga A gegangen wäre, dann wäre die Mannschaft vielleicht auseinander gebrochen. Nun haben doch fast alle Spieler ihre Zusage gegeben", kann der Funktionär den bedrückenden Geschehnissen der vergangenen Wochen zumindest sportlich etwas Gutes abgewinnen. 

Stammtischkumpel kommt als spielender "Co"

Bekannt war bereits, dass Johannes Dönnebrink und Maik Hollweg die Interimscoaches Daniel Tatti und Klaus Büning ablösen würden. Das neue Trainerduo, das der Verein bereits zu Jahresbeginn für die kommende Spielzeit verpflichtet hatte, kann sich nun auf einen neuen Assistenten freuen. Andre Dumpe, zuletzt spielender Co-Trainer bei der SG Borken II, wird das Trainerteam ergänzen. Er ist ein Stammtischkumpel Dönnebrinks.

Ebenfalls neu dabei ist Kevin Pieper von Eintracht Ahaus II. "Er wollte mal was anderes machen und ist auf uns zugekommen. Das war in fünf Minuten erledigt", berichtet Wesker erfreut. Vom SV Gescher kommt Mittelfeldspieler Robin Nolte. Zudem wird sich Timon Vierhaus, zuletzt bei SW Holtwick, dem Team anschließen. "Ohne die Neuzugänge wäre es eng geworden", betont Wesker. Mit Alexander Edel (familiäre Gründe) und Stefan Gosling hatten bereits zwei Abgänge festgestanden. Ob Letzterer aufgrund der Coronakrise jedoch sein geplantes Auslandssemester wirklich antreten kann, ist derzeit noch offen.