Concordia Flaesheim

Fazit Hinrunde: Für den Aufsteiger ist es nicht sonderlich überraschend, dass er in dieser Saison um den Klassenerhalt spielt. Das Schlusslicht wusste schließlich von vornherein, dass es eine Zitterpartie wird. "Genau das, was wir erwartet hatten. Wir stehen dort zurecht und werden weiter versuchen, uns mit unseren Mitteln zu wehren", sagt Trainer Michael Onnebrink geradeaus. Noch ist seine Mannschaft aber keineswegs abgeschlagen und befindet sich mit zwölf eingefahrenen Zählern noch immer in Schlagdistanz. Nach der Hinrunde fehlen auch nur drei Pünktchen auf einen Nicht-Abstiegsplatz. Möglich ist alles, es wird aber hart.

Vorbereitung: Die ersten Wochen liefen schleppend für die Flaesheimer. Ihr Kunstrasenplatz ist mit Sand unterfüttert und war deshalb bei Minusgraden nicht zu gebrauchen. Dementsprechend kurz fiel die Vorbereitung aus. Gelegentlich ging die Mannschaft laufen. Vor dem wichtigen Auftakt gegen den Tabellennachbarn SV Lippramsdorf wurde die Truppe zweimal gefordert. Gegen den VfL Senden (1:4) und den VfB Hüls (0:4) setzte es zwei Niederlagen. Dennoch war es wichtig, Spielpraxis zu sammeln und in den Rhythmus zu kommen.

Personal: Nach seiner Kreuzband-Verletzung ist Fabian Schulte-Althoff noch etwas davon entfernt, wieder ins Balltraining einzusteigen. Ansonsten sind jedoch alle fit und warten nur auf ihren Einsatz. Vorausschauend wurden von den Flaesheimern schon einige A-Junioren vorsenioriert. Je nach Möglichkeit sollen sie Spielzeiten kriegen.

Das wollen wir in der Rückrunde besser machen: Die Anzahl von 53 Gegentreffern ist definitiv zu hoch. Über drei Stück bekommt Concordia davon pro Spiel. Deshalb geht es darum, die Fehler zu minimieren. "In der A-Liga waren wir fünf Jahre lang in der Komfortzone. Das ist jetzt anders und die Gegentore haben uns oft das Genick gebrochen. Das war bisher das Hauptproblem", resümiert Onnebrink.

Das wollen wir in der Rückrunde beibehalten: Zu keinem Zeitpunkt habe seine Mannschaft bisher aufgegeben. Auch wenn ein Spiel schon entschieden war, kämpften die Flaesheimer weiter. Deshalb sei bei der Truppe auch eine stetige Entwicklung zu erkennen. Die Mannschaft wisse, die Situation anzunehmen und lasse sich nicht unterkriegen.

Saisonziel: "Wir werden ganz entspannt mit der Situation umgehen und uns keinen Druck machen. Alle im Verein haben die gleiche Sicht. Es wäre ein Wunder, wenn wir es schaffen würden. Trotzdem werden wir es versuchen und versprechen, uns Sonntag für Sonntag zu zerreißen", sagt Onnebrink.

Heimspiel-Prognose: Flaesheim wird den Spaß nicht verlieren und über den Kampf auch noch das eine oder andere Spiel gewinnen. Bei so vielen Abstiegsplätzen muss es aber jemanden erwischen. Erhobenen Hauptes wird Concordia kommende Saison eine Liga tiefer antreten.