VfL Ramsdorf

Fazit Hinrunde: Der Saisonstart der Ramsdorfer war turbulent. Durch zwei Wechsel an der Seitenlinie gab es zunächst wenig Kontinuität. Dann haben sie sich jedoch gefangen und zurück in die Spur gefunden. Hinsichtlich der Entwicklung zeigt Trainer Daniel Ebbing mit dem Daumen nach oben: "Wir haben uns berappt. Von der Tendenz schaut es jetzt besser aus. Leistungstechnisch waren wir auch vorher schon nicht schlecht, haben nur die Ergebnisse vermissen lassen. Hinten raus haben wir dann mit ein paar Siegen nachgelegt. Das war wichtig fürs Gefühl." Acht Punkte und keine Niederlage aus den vergangenen vier Spielen bescherten Ramsdorf eine deutlich bessere Ausgangslage. Am 15. Spieltag verließ der VfL nach langer Zeit mal wieder die Abstiegsränge und überwinterte auf einem vorerst annehmbaren elften Rang.

Vorbereitung: Hier würde Ebbing gern kleine Brötchen backen, kann er aber nicht. Dafür zog seine Mannschaft einfach hervorragend mit. "Ich will es nicht zu laut sagen, aber das war wahrscheinlich die beste Vorbereitung, die wir je hatten. Wir sind echt gut durchgekommen und haben in den Testspielen gute Ergebnisse erzielt. Auch die Art und Weise stimmt mich positiv." Drei klare Siege stehen unter dem Strich. Hierbei siegte Ramsdorf gegen den TSV Raesfeld (5:0), 1. FC Bocholt II (4:1) und die SG Borken II (4:0). Durchaus richtig gute Teams!

Personal: Der Wechsel von Dennis Lendl zum Liga-Konkurrenten RSV Borken stand schon länger fest. Sein Vertrag lief zum Winter aus. Auf Hubertus Limberg verzichtet die Mannschaft schon die gesamte Saison. Nach einer langwierigen Verletzung zickt sein Knie wieder rum. Eine Diagnose lässt noch auf sich warten. Sonst sind aber alle fit und es gibt keine weiteren Zu- oder Abgänge im Team.

Das wollen wir in der Rückrunde besser machen: Was dem VfL fehlt, ist ein verlässlicher Knipser. Einen richtigen Stoßstürmer gibt es in Ramsdorf nicht. Mit vier Treffern ist Maximilian Nießing der torgefährlichste. In den Tests traf der Elfte allerdings am laufenden Band. Unter vier Toren verließen die Ramsdorfer nie den Rasen. An dieser Entwicklung würden sie gerne festhalten.

Das wollen wir in der Rückrunde beibehalten: In Ramdorf gibt es keinen Schlüsselspieler. Die Truppe kommt über die Geschlossenheit. Und die möchte Ebbing gern beibehalten: "Der Spirit hat uns schon immer ausgezeichnet. Wir haben viele verschiedene Stützen und wollen weiter so zusammenhalten." Dadurch ist das Team oft unangenehm zu bespielen. Gerade gegen den Ball machte der VfL oft richtig starke Partien.

Saisonziel: Beim Blick auf die Tabelle gibt es keine andere Vorgabe als den Klassenerhalt. Egal wie, am Ende soll es klappen. "Selbst wenn es nachher nur ein Platz ist, mit dem wir über den Strich stehen, haben wir unser Ziel erreicht", sagt Ebbing.

Heimspiel-Prognose: Nach der traumhaften Vorbereitung stehen die Ramsdorfer im Saft und kommen diesmal besser raus. Mit einem ausreichenden Punktepolster wird der VfL die Klasse halten und höchstens mit Gescher oder Alstätte die Plätze tauschen.