Bezirksliga 12
Ibbenbürener SpVgg
Fazit Hinrunde: Platz sieben und 28 Punkte aus 16 Spielen - das ist nicht der Anspruch von ISV-Trainer Heiko Becker. Nachdem er das Team in den vergangenen Jahre peu à peu aus dem Keller an die Ligaspitze herangeführt hat, sollte in dieser Saison eigentlich der Angriff auf die Spitzenplätze erfolgen. Weil ihm bei seinen Jungs mitunter der unbedingte Wille fehlt, dem Team-Erfolg alles andere unterzuordnen, gab der Coach im Winter seinen Abschied zum Saisonende bekannt.
Vorbereitung: Dass der Liga-Auftakt gegen den Stadtrivalen Arminia am Sonntag wegen mehrerer Corona-Fälle flachfiel, passte der ISV nicht so gut in den Kram. "Wir konnten die Vorbereitung ohne Nebengeräusche durchziehen und hätten gerne gespielt", sagt Becker. Natürlich fehlte mal der eine oder andere Spieler, an die üblichen Zipperlein hat sich Becker aber schon gewöhnt. "Andere hatten sicherlich deutlich mehr Probleme." Den Ergebnissen misst der Übungsleiter ohnehin nicht mehr so viel Bedeutung bei, vielmehr freute er sich über gute Auftritte in Altenberge (2:3), Wettringen (3:0) und gegen Borussia Emsdetten (1:3). "Das sah schon sehr gut aus."
Personal: Der Kader ist zusammen geblieben. Im Winter gab es weder Zu- noch Abgänge.
Das wollen wir in der Rückrunde besser machen: Da muss Becker gar nicht lange überlegen. "Wir haben in der Vorbereitung großes Augenmerk drauf gelegt, defensiv stabiler zu stehen. Es waren mir in der Hinrunde deutlich zu wenig zu Null-Spiele dabei. Wir wollen zwar immer noch situatives Angriffspressing spielen, dabei aber viel kompakter stehen und die Ketten enger zusammen halten. Da sind wir einen großen Schritt voran gekommen."
Das wollen wir in der Rückrunde beibehalten: "Dass es nach vorne funktioniert, hat man auch in den Testspielen gesehen", merkt Becker an. An seiner Offensive hat er grundsätzlich nicht viel auszusetzen, auch wenn es mitunter noch beim Thema Chancenverwertung hapert. Wie sich die Mannschaft aber ihre Gelegenheiten erarbeitet, erfreut den Coach. "Wir haben genug Qualität und sind jederzeit in der Lage, Tore zu schießen."
Saisonziel: Für ganz oben wird's eh nicht mehr reichen, dessen ist sich Becker bewusst. "Wir planen aber schon, noch zwei, drei Plätze nach oben zu rutschen. Ich hoffe, dass die Mannschaft auch diesen Anspruch hat und die Saison nicht auslaufen lässt", so Becker, der den TuS Recke noch abfangen und bestes TE-Team werden möchte.
Heimspiel-Prognose: Die ISV bringt in der Rückrunde ihre Offensiv-PS weiterhin auf die Straße und springt immerhin noch auf Platz fünf.