Bezirksliga 7
TuS Freckenhorst
Vorbereitung: Diesen Punkt haben wir schon vor kurzer Zeit mit TuS-Trainer Christian Franz-Pohlmann abgefrühstückt. Der TuS verlor nur ein Testspiel, siegte zuletzt zweimal im Westfalen- sowie Kreispokal zu Null und überzeugte auch hier und da gegen höherklassige Teams. Doch den Coach fichte das nicht an. Er sagte einen Satz, der uns gegenüber seither viel rezitiert wurde von anderen Trainern: "Du kannst eine riesen Vorbereitung mit guten Ergebnissen spielen. Das heißt aber noch nicht, dass wir eine Garantie haben, mit drei Siegen in die Saison zu starten. Du kannst auch jedes Vorbereitungsspiel verlieren - wenn du dann die ersten drei Meisterschaftsspiele gewinnst, wirst du auf Händen in die Kabine getragen." Genug dazu.
Spielsystem: Kommen wir zu wirklich wichtigeren Punkten. Dreier- oder Viererkette? Franz-Pohlmann hält sich wenige Tage vorm ersten Saisonspiel noch etwas bedeckt. "Die Truppe kann sehr variabel spielen, wir haben verschiedene Sachen drin", erklärt er. Was genau das für Zahlenreihen sind, behält er lieber für sich.
Auftaktprogramm: Zunächst einmal brauchen wir Hilfe. Denn da können wir Franz-Pohlmann auch nicht weiterhelfen. Ob das Auftaktspiel gegen den VfL Wolbeck am heimischen Feidiek eigentlich noch als Derby zu bezeichnen sei? Boah. Schwer. Ein halbes vielleicht. Einigen wir uns auf den Begriff 'Nachbarschaftsduell'. Danach reist der TuS zu RW Westönnen ("Auch eine Mannschaft mit Qualität") und anschließend kommt Telgte nach Freckenhorst. Das nächste Nachbarschaftsduell. Letztendlich ist's dem Trainer aber egal. "Wir konzentrieren uns auf uns. Wir sind nicht in der Situation, auf die Gegner zu schauen. Das machen wir nicht."
Schlüsselspieler: Man sei breiter und ausgeglichener aufgestellt als in den Vorjahren, findet der Übungsleiter, der ausdrücklich hier niemanden nennen will. "Eine intakte Mannschaft ist ein Schlüsselspieler. Die Mannschaft muss im Vordergrund stehen", hält er nichts von einzelnen Lobhuldigungen. Dann machen wir es halt. Da gibt's ganz schön viele. Richard Beil, Timo Achenbach, Pierre Jöcker, Stefan Kaldewey, neuerdings auch Sven Höveler. Ganz schön wichtige, teilweise megaerfahrene Unterschiedspieler in den unterschiedlichen Mannschaftsteilen. Diese Liste ließe sich beliebig weit fortsetzen.
Saisonziel: "Natürlich möchte ich jedes Spiel gewinnen, aber das hängt von vielen Faktoren ab", sagt Franz-Pohlmann. "Die Mannschaft, die am Ende am konstantesten ist, soll aufsteigen. Wenn wir das sind, würde ich mich nicht weigern, wenn das jemand anderes ist, hat er es mehr verdient. Grundsätzlich vertreten wir schon den Anspruch, zu sagen, dass wir aufsteigen wollen." Weil es nach zwei Umbrüchen in Folge in diesem Jahr halt auch etwas ruhiger zu ging beim TuS, sich da etwas festgespielt zu haben scheint. Aber wie "CFP" er sagt: Für den maximalen Erfolg muss halt auch alles glatt gehen.
Titelfavoriten: Franz-Pohlmann nennt fünf Teams. Soest "mit Sicherheit als erstes", zudem Heessen, Ostinghausen sowie Oestinghausen. "Und wir werden uns da mit Sicherheit auch nicht rausziehen. Ich glaube schon, dass wir eine gute Truppe haben."
Trainer: Christian Franz-Pohlmann (3. Saison)
Zugänge:
Melvin Wulff (Hammer SV II)
Ole Kleinelanghorst (WSU U19)
Sven Höveler (RW Ahlen)
David Bergstein (Rheinland)
Jahir Rama (SpVg Beckum)
Abgänge:
Lukas Winkelnkemper (Ziel unbekannt)
Edin Husakovic (Ziel unbekannt)
Kevin Kortenjann (Laufbahnende)
Kader:
Tor: Patrick Lippermann, David Bergstein, Melvin Wulff, Jan-Philipp Hart
Abwehr: Timo Achenbach, Dominik Blagojevic, Sven Höveler, Daniel Jaspert, Ole Kleinelanghorst, Max Schuler, Rene Simon
Mittelfeld: Richard Beil, Stefan Kaldewey, Bernd Kieskemper, Luca Mattews, Philip Schange, Dominik Schöppner, Luca Wiggelinghoff, Finn Tünte, Jahir Rama
Angriff: Nermin Bahonjic, Noel Gryczka, Marian Brügger, Pierre Jöcker, Stan Schubert