Die Lotteraner belohnten sich für eine Energieleistung, waren sie doch nur mit sieben Feldspielern angetreten. Darunter Co-Trainer Manuel Nannig. "Zwei Leute haben kurzfristig abgesagt, da musste ich mit meinen 43 Jahren nochmal ran", stellte der Sieger klar. Seine Mannschaft hatte in der gut gefüllten Halle Ost auch das Glück auf ihrer Seite. Im Viertelfinale lag der Landesligist in der regulären Spielzeit (2:2) zweimal gegen Recke in Rückstand. Im Neunmeterschießen entschärfte der etatmäßige Innenverteidiger Azzat Akbas drei Versuche des TuS. "Unser bester Mann", frohlockte Nannig.

Ladbergen hat richtig Bock

Im Halbfinale war der VfL Ladbergen für Lotte ein harter Widersacher. Der VfL hatte mit seinem mutigen Vortrag schon Arminia Ibbenbüren aus dem Turnier befördert (3:1) und überzeugte wiederum. Kurz vor Schluss hatte Flamur Zeqiri das 2:2 auf dem Fuß, scheiterte jedoch freistehend. Der Anhang aus Ladbergen feierte trotzdem. Im Spiel um Platz drei fegte das Team von Peter Melchers dann über den SC Halen hinweg (4:0). "Wir hatten nichts zu verlieren als Vorletzter der Kreisliga A. Die Jungs hatten richtig Bock", so Melchers. 

Als Belohnung wurde Julian Baaske zum besten Schnapper ausgezeichnet. Simon Richter teilte sich mit Martin Fleige (Lengerich) und Dennis Kleingünther (Lotte) den Titel des besten Torschützen mit je fünf Treffern.