Schulte krempelt die Ärmel hoch

Von Christian Lehmann

(13.03.18) Als sein Team in der 86. Minute den 2:2-Ausgleich kassiert hatte, krempelte Sendens Innenverteidiger Tobi Schulte die Ärmel hoch und machte sich auf den Weg in die Spitze. Beim äußerst glücklichen 4:2 (2:1)-Auswärtssieg der VfL-Reserve über den VfL Wolbeck II war der Kapitän in der Schlussphase ein entscheidender Faktor. 

"Manchmal muss man es auch erzwingen." Sendens Coach Andreas Schlüter war heilfroh, dass seine arg ersatzgeschwächte Mannschaft - er und Kollege Theo Spiekermann hatten auf sechs Positionen umstellen müssen - das Ruder in den Schlussminuten noch herum gerissen hatte. Adrian Vollmer (89.) und Tobias Schulte (90.) retteten mit ihren späten Treffern ein schwaches Spiel des VfL. "Das war schon ein knappes Ding. 86 Minuten zuvor haben wir gar nichts auf den Platz bekommen. Man muss aber auch anerkennen, dass der Gegner gut war." In Richtung des VfL schickte er auch Genesungswünsche an Jeffrey Hammond, der nach einem Zweikampf unglücklich umgeknickt war.

Jeyandran hadert

Wolbecks Trainer Danicious Jeyandran war tief enttäuscht, zumal seine Truppe eine richtig gute Leistung gezeigt hatte. "Echt ärgerlich, das war so ein Spiel, das man gewinnen muss. Wir waren klar die bessere Mannschaft, haben aber zu viele Fehler gemacht, die Sendens Offensive eiskalt genutzt hat."

Schon vor dem überfälligen 2:2 durch Jonas Hessel (86.) hatten die Gastgeber Druck gemacht und durch Felix Simon und Pierre Scheithauer den Pfosten sowie die Latte durch Hessel getroffen. Die Führung der Sendener, die nach Wolbecks früher Führung durch Björn Schröer (17.) mit Tobias Spiekermann (24.) und Marcel Lücke (45.) die Partie gedreht hatten, hing da schon am seidenen Faden.

VfL Wolbeck II - VfL Senden II     2:4 (1:2)
1:0 Schröer (17.), 1:1 Spiekermann (24.),
1:2 Lücke (45.), 2:2 Hessel (86.), 
2:3 Vollmer (89.), 2:4 Schulte (90.)