Da oben ist noch vieles möglich

Von Anna-Lena Woycke

(15.02.19) Auf eine gelungene Hinserie blickt die zweite Mannschaft des TuS Recke zurück. "Bis auf den Start sind wir vollkommen zufrieden mit dem bisherigen Verlauf der Saison", so Trainer Daniel Rählmann. Tatsächlich: Zu Beginn der Saison hatte der Klub drei Pleiten kassiert -  zuerst gegen Riesenbecks Vierte, anschließend in den Spielen gegen die beiden Titelfavoriten Westerkappeln und Lienen. Auch im bereits gelaufenen Rückspiel beim Tabellenzweiten hatte Recke II eine erneute Niederlage hinnehmen müssen. Von da an ging es aber bergauf. Das Team glänzt derzeit mit einer Siegesserie von acht Erfolgen hintereinander.

Test bestanden

Auf dem dritten Platz hatte sich die Mannschaft in die Winterpause verabschiedet. Mit aktuell 34 Zählern ist der Abstand auf die ersten beiden potenziellen Aufstiegsränge durchaus aufholbar. Der Einzug in die Kreisliga A ist zwar möglich, aber nicht das zwingende Ziel der Reserve. "Beim Kampf um den Aufstieg kann noch viel passieren, auch für den Vierten oder Fünften. Ich glaube nicht unbedingt, dass die aktuellen ersten beiden Plätze sich bis zum Ende der Saison dort halten werden", sagte Rählmann. Sechs Punkte liegt sein Team hinter dem Spitzenplatz.

Die Vorbereitung ist in den Augen des Trainers sehr gut gelaufen: vier Spiele - darunter zwei Siege, eine Niederlage und ein Remis. Das Team hatte den Test vor allem dazu genutzt, sich gegen Mannschaften aus der A-Liga zu messen. Gegen SW Esch hatte Recke II 1:0 gewonnen, nachdem es eine Woche zuvor 2:3 vom selben Gegner knapp geschlagen wurde. Zuletzt trennten sich die Blau-Weißen unentschieden gegen Eintracht Mettingen II, ebenfalls ein Team aus der höheren Klasse. "Wir haben gezeigt, dass wir uns sogar gegen zwei A-Ligisten gut schlagen", so der Recke-Coach.

Es geht rasant los

Mit einem Kracher startet das Team in die Rückrunde: Spitzenreiter SW Lienen wird empfangen. Für das Sechs-Punkte-Spiel ist die Heimelf gewappnet. "Bis auf die üblichen ein bis zwei Verletzten sind alle fit. Die gibt es ja immer, aber deswegen jammern wir nicht rum", sagte der Trainer. Im Kader setzt Rählmann auf die mannschaftliche Geschlossenheit. So verdankt Reckes Zweite die gute Platzierung insbesondere dem Auftreten als einheitliches Team.

Im auswärtigen Hinspiel hatte es eine deutliche 0:4-Pleite gegeben, diesmal will man die Punkte aber nicht hergeben. Der Heimvorteil ist jetzt auf ihrer Seite - zuhause schneidet der TuS unterm Schnitt besser ab. Sieben der elf Siege hatte er auf dem eigenen Rasen erspielt, auswärts hingegen ganze vier der insgesamt fünf Niederlagen kassiert. Ob Recke II die Siegesserie aufrecht halten kann, wird sich am Sonntag zeigen.