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Bezirksliga Münsterland

Der zeitliche Aufwand zu hoch. Heinz Ahlers (r.) hört im Sommer bei Arminia Ochtrup auf. Foto: Renger

Heinz Ahlers verlässt Arminia im Sommer


von Jan Steinigeweg

(06.01.2020) Der Aufwand ist erheblich. Wöchentlich sind es 400-500 Kilometer, die Heinz Ahlers auf sich nimmt, um die 1. Herrenmannschaft von Arminia Ochtrup zu trainieren. Das Pendeln zwischen Osnabrück und Ochtrup ist ein enormer Zeitfresser. Nach dieser Saison ist damit Schluss, denn Ahlers hat nun verkündet, dass er in der kommenden Spielzeit nicht mehr für den Trainerposten zur Verfügung stehen wird.  

Im Winter vor zwei Jahren übernahm Heinz Ahlers das Traineramt bei Arminia Ochtrup. "Eigentlich bin ich nur als Feuerwehrmann eingesprungen", blickt Ahlers zurück. Doch bei einem kurzen Rettungseinsatz sollte es nicht bleiben. Ahlers und die Arminia, das passte einfach zusammen! Knapp schaffte er damals den Klassenerhalt und Ochtrup durfte auch weiterhin in der Bezirksliga ran. Und die Mannschaft entwickelte sich unter Ahlers stetig weiter. "Es macht Spaß, wenn man die Perspektive der Mannschaft betrachtet", freut sich Ahlers. Mittlerweile spielt die Arminia ganz oben in der Bezirksliga mit. Doch der zeitliche Aufwand für Ahlers ist auf Dauer einfach zu groß.

Keine halben Sachen

"Man kann sich nicht selbst frei nehmen und von den Spielern erwarten, dass sie immer da sind. Dann wird man unglaubwürdig", so der Coach. Ahlers macht keine halben Sachen. Entweder ganz oder gar nicht. Schon vor der Saison hatte er im Gespräch mit dem Vorstand angedeutet, dass es nicht ewig so weitergeht. Nach längerer Überlegung kam er dann im Saisonverlauf zu dem Entschluss, seine Zeit künftig anderen Dingen zu widmen. Dem Handballsport komplett den Rücken kehren, wird er sicherlich nicht. Die Verbindung zum Sport ist eng.  

Um die 20 Jahre hat Ahlers als Trainer an der Seitenlinie des Handballfeldes verbracht. Auf die Frage, ob es noch mal kribbeln könnte und er zukünftig wieder eine Mannschaft übernehmen wolle, antwortet er: "Eine beratende Tätigkeit kann ich mir durchaus vorstellen, ich möchte aber keine Hauptverantwortung mehr tragen." Sein Team informierte der Coach noch vor der Weihnachtszeit. "Ich denke der ein oder andere hat schon damit gerechnet", meint Ahlers. Man muss kein Prophet sein, um zu sehen, dass 150 km Wegstrecke pro Trainingseinheit ein dickes Brett sind. Wir sind gespannt, wo der gemeinsame Weg von Ahlers und der Arminia endet. Der Aufstieg wäre doch ein schönes Abschiedsgeschenk, oder?

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