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Bezirksliga Münsterland

Bei Sparta Münster stecken sie aktuell die Köpfe (natürlich digital) zusammen. Es geht um den Aufstieg. Foto: Teipel

Sparta komplettiert das Quartett


Von Jan Steinigeweg

(29.04.20/ Update siehe unten) In der vergangenen Saison war es schon verdammt knapp. Drei Punkte fehlten Sparta Münster letztlich zum Durchmarsch in die Landesliga. Denn nur zwei Spielzeiten zuvor, in der Saison 2016/17, mussten die Spartaner eine bittere Pille schlucken und den Abstieg in die Kreisliga antreten. Doch das Team von Nils Overkamp und Christian Maaß kam um so stärker zurück. Erst gelang der direkte Wiederaufstieg und auch in der Bezirksliga spielte Sparta direkt eine bedeutende Rolle. Mit beeindruckendem Tempohandball als Markenzeichen. Nun steht es den Münsteranern frei, eine Wildcard für die Landesliga zu ziehen.

In der Abschlusstabelle trennen Sparta Münster sechs Punkte vom Spitzenduo aus Havixbeck und Ochtrup. In Reichweite waren die beiden Aufsteiger also schon. Im Jahr 2020 zeigten die Spartaner besonders in zwei Partien, dass noch mit ihnen zu rechen ist. Beim 40:36 Heimerfolg gegen den 1. HC Ibbenbüren und auch beim 31:29 Auswärtssieg beim SC Everswinkel brachten sie sich wieder ins Gespräch. Das sieht auch Co-Trainer Christian Maaß so: "Gerade in den letzten Spielen wäre noch einiges drin gewesen. Ob das noch zu einem der ersten beiden Plätze gereicht hätte? Keine Ahnung." Aber die Spartaner müssen sich ja auch nicht im Konjunktiv bewegen, denn die Chance zum Aufstieg liegt jetzt absolut real in Form einer Wildcard vor.

Die Entscheidung steht noch aus

Wie mit der Wildcard umgegangen wird, entscheidet sich in nähere Zukunft. "Wir befinden uns gerade noch in Gesprächen mit der Mannschaft. Wir müssen zusehen, dass die Entscheidung von allen Spielern mitgetragen wird, um dann auch vernünftig in die Planung gehen zu können", verrät Maaß. Der Kader werde sich im Vergleich zu dieser Saison nicht großartig verändern. Daher kann der eingeschrittene Weg auch fortgeführt werden, ohne große Umstellungen vornehmen zu müssen. Der Tempohandball kann also weiter perfektioniert werden. Die Frage nur, in welcher Liga?

Nach der erfolgreichen letzten Saison gingen die Spartaner natürlich mit einer entsprechenden Erwartungshaltung in die vor Kurzem abgebrochenen Spielzeit. "Unser Ziel war es schon, oben mitzuspielen", so Maaß. Rechnerisch wäre auf jeden Fall noch alles drin gewesen. Und der Gedankengang vom oben mitspielen bis zum Aufsteigen ist jetzt nicht unbedingt der weiteste. Mannschaft und Verantwortliche stecken derzeit also noch in Gesprächen. Und so wie es aussieht, können wir in der nächsten Woche mit einer spruchreifen Entscheidung aus Münster rechnen. Wird die Sparta nach dem 1. HC Ibbenbüren und dem SC Everswinkel die Dritte im Wildcard-Bunde der Aufsteiger?

Update (10.05.): Auch Sparta nutzt die Chance

Nun herrscht auch bei Sparta Münster Gewissheit. Das Team von Nils Overkamp zieht die Wildcard und läuft in der kommenden Saison in der Landesliga auf. Bei den Gedankenspielen, die im Vorfeld des Entschlusses stattfanden, spielte vor allem eines eine bedeutende Rolle: "Die Umstrukturierungen, die im Moment passieren", so Overkamp. Das bedeutet, dass in der kommenden Saison die jetzige Bezirksliga einen hohen Zuwachs an Kreisligisten bekommt, die ihrerseits die Wildcards ziehen. Die Verantwortlichen der Sparta schlossen sich mit den anderen Wildcard-Inhabern der Bezirksliga kurz und fassten anschließend den Entschluss zum Aufstieg. "Wir wollen viele Spiele haben, bei denen wir 100 Prozent Leistung bringen müssen, um Punkte mitzunehmen. So können wir uns sportlich besser weiterentwickeln", sagt der Coach. Dass dies auch Gefahren birgt, ist ihm und seinen Jungs bewusst: "Es kann gut sein, dass wir nicht so viele Spiele gewinnen werden, wie in den letzten beiden Jahren. Sondern von Anfang an darum kämpfen müssen, fleißig Punkte zu sammeln."

Damit haben nun alle Teams der Bezirksliga, denen die Wildcard zum Aufstieg zur Verfügung stand (1. HC Ibbenbüren, SC Everswinkel, Warendorfer SU und Sparta Münster), auch davon Gebrauch gemacht. Die Sparta komplettiert also das Quartett, das neben den beiden regulären Aufsteigern aus Havixbeck und Ochtrup in der nächsten Spielzeit in der Landesliga nach höherem strebt. Und sollten sie alle in derselben Staffel landen, dann müssen sie sich ja gar nicht auf viele neue Gesichter einstellen. Schließlich sind auch mit dem TV Kattenvenne und und SuS Neuenkirchen zwei Teams dort vertreten, die noch in der Saison 2018/19 bespielt wurden. In der Bezirksliga hinterlassen die sechs Aufsteiger eine große Lücke, doch diese wird voraussichtlich gut aus den Kreisligen aufgefüllt. Neue Machtverhältnisse erwarten uns. Es bleibt spannend! 

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