Preußen Lengerich

Vorbereitung: In den Testspielen gab es nur leichtere Höhen und Tiefen, die Trainingsbeteiligung ist mit 18 Spielern im Schnitt überragend. Gegen den TuS Glane (4:0), so Trainer Pascal Heemann, war bereits zu erkennen, dass die Mannschaft auf einem guten Weg ist. Die Partie gegen den Hagener SV Ende vergangener Woche war dann der ultimative Härtetest. "Da haben wir wie eine Topmannschaft agiert", schwärmt Heemann. Im finalen Test gegen den Landesligisten TuS Altenberge stand es bis acht Minuten vor dem Ende 3:4, dann gingen den Preußen beim 3:7 nach einem anstrengenden Wochenende die Kräfte flöten. "Wir haben die Qual der Wahl", sagt der Coach, der in den vergangenen Wochen dem einen oder anderen Spieler absagen musste, weil die Corona-Vorgaben bei Testspielen nur 15 Akteure pro Team erlauben. 

Spielsystem: "Wir haben versucht, mit der Dreierkette hinten raus zu spielen. Das hat nicht so funktioniert", räumt Heemann ein, dass das Experiment zwar nicht gescheitert ist, aber wohl erstmal auf Eis liegt. "Ich denke, dass wir mit einem 4-4-2 oder einem 4-3-3 agieren und von Spiel zu Spiel variieren werden."

Auftaktprogramm: "Wenn Du oben mitspielen willst, musst Du Punkte holen, egal, gegen welchen Gegner. Selbst im Profi-Bereich gab es Ergebnisse, die nicht normal waren. Von daher ist es völlig egal, gegen wen Du startest. Wir können alle nur hoffen, dass die Saison losgeht", sinniert Heemann. Mit Arminia Ibbenbüren II, dem SC VelpeSüd und dem SV Dickenberg hat sein Team allerdings klar die Favoritenrolle inne. Kurios: Gegen Dickenberg müssen die Preußen zweimal binnen weniger Tage ran, erst im Pokal, dann in der Liga. "Sascha (Trainerkollege Höwing, Anm.) und ich werden im Pokal sicherlich eine andere Aufstellung wählen und den einen oder anderen Spieler von den 23, die uns zur Verfügung stehen, austauschen. Trotzdem wollen wir uns in beiden Wettbewerben von unserer besten Seite zeigen."

Schlüsselspieler: "Wir können allen Spielern zu 100 Prozent vertrauen", sagt Heemann. Der Schlüssel zum langfristigen Erfolg des Vereins Preußen Lengerich ist für ihn nicht ein einzelner Spieler, sondern der Schulterschluss zwischen erster und zweiter Mannschaft sowie der Jugend. "Wir haben bewusst Lengericher Jungs zurückgeholt und wollen hier etwas aufbauen."

Saisonziel: Mit Platz drei, vier oder fünf, das stellt der Coach klar, wäre er in diesem Jahr nicht zufrieden. "Wir wollen diesmal ganz oben mit dabei sein." Heemann weiß aber, dass auch Glück dazugehört.

Titelfavorit(en): Weit vorne sieht Heemann ebenso wie viele Kontrahenen den SV Büren. "Die waren in der vergangenen Saison schon gut bestückt, eines der besten Teams, gegen die wir gespielt haben. Nun haben sie sich nochmal verstärkt. Auch auf Riesenbeck muss man achten, Eintracht Mettingen oder der SC Halen beobachten wir ebenfalls. Ich denke, es wird auch eine Überraschung mit dabei sein. Das könnte der neue Modus mit sich bringen..."

Trainer: Pascal Heemann und Sascha Höwing (3. Saison)

Zugänge:
Oral Dogru (TGK Tecklenburg)

Vithusan Thayaharan (BSV Brochterbeck)

Nirusan Thayaharan (BSV Brochterbeck)

Marvin Haarlammert (eigene A-Junioren)

Patrick Stolz (eigene A-Junioren)

Patrick Kulig (TGK Tecklenburg)

Florian Nowakowski (SC Dörenthe)

Flamur Zeciri (SC Dörenthe)

Mahmut Akbas (TGK Tecklenburg)

Abgänge:
David Markaj (Stand-by)

Christopher Brune (Stand-by)

Sascha Höwing (nur noch Trainer, stand-by)