SW Esch

Fazit Hinrunde: Zwei Pleiten zum Auftakt, danach drei Siege in Serie. Anschließend ein munteres Auf und Ab. Die Mannschaft aus Püsselbüren um Cheftrainer Manuel Schnieders spielte immerhin bereits fünfmal zu Null. Auch das ist eine Qualität. Insgesamt 26 Gegentreffer sind aber eher solide. Was auffällt: Niemand aus den aktuellen top Ten bot weniger eigene Tore an. 29 waren's. Auch das ist ein maximal solider Wert. "Mit großen Teilen können wir zufrieden sein", schaut Schnieders zurück. "Bis auf die Schlussphase vor Weihnachten. Da gingen uns die Körner aus." Er hätte gerne drei bis vier Zähler mehr gehabt. In Ladbergen (2:2) und auch in Lienen (0:0) hätte er jeweils lieber drei Zähler mitgenommen. So ist Esch Neunter mit 23 Punkten. Vier Zähler trennt die Truppe von Platz elf. Das wird noch knapp.

Vorbereitung: Ein Testspiel gegen Uffeln wurde abgesagt, gleich zwei Versuche gegen Arminia Ibbenbüren II fielen ebenfalls aus. So absolvierte Esch bloß zwei Partien. 0:1 verlor man gegen den BSV Brochterbeck, 0:2 zu Beginn gegen Cheruskia Laggenbeck. Den Laggenbeck-Test zählt Schnieders aber raus - schließlich waren die Schwarz-Weißen vorher erst einmal auf dem Platz gewesen. "Rein trainingstechnisch gesehen war's gut. Wir hatten größtenteils Full House. Die Jungs waren giftig und haben gut mitgezogen", lobt der Übungsleiter. Offensichtlich: An der Torausbeute haperte es in beiden Partien zweifelsohne. Doch Schnieders hofft: "Wenn die Generalprobe missglückt, klappt's dann ja dann ganz gut, wenn's drauf ankommt." Zum Jahresauftakt begrüßt Esch den SV Büren. Wohl auf Asche. 

Personal: Abgesehen von Mario Heeke und Anton Schnetgöke (hochgezogen aus der Zweiten), die beide unter Knieproblemen leiden, sieht's eigentlich ganz gut aus. Auch wenn Schnieders anmerkt, dass man dem einen oder anderen noch etwas Trainings-Rückstand anmerke. "Da wären ein paar Testspiele mehr besser gewesen", gibt der Coach zu. Gegen Büren setzt er auf Kampfeskraft, danach geht's nach Mettingen, ehe es anschließend gegen Hopsten und Velpe um die Wurst (Aufstiegsrunde & Klassenerhalt) geht für Esch. Spätestens fürs Match gegen Hopsten Anfang März will Schnieders seine Truppe so weit haben, dass sie alles raushauen kann.

Das wollen wir in der Rückrunde besser machen: "Die Kommunikation auf dem Platz muss besser werden. Es muss jeder mehr Verantwortung fürs Team übernehmen", sagt Schnieders. Zweiter Punkt: "Wir müssen uns im Passspiel verbessern. Öfters flach spielen, mehr Ruhe reinbringen - wir machen zu viele Flüchtigkeitsfehler." Auf dem Weg nach vorne wünscht er sich zudem etwas mehr Durchsetzungsvermögen. Doch es gibt auch ein Problem: Von den fünf potenziellen Angreifern stehen selten dauerhaft die selben zur Verfügung. Hier ist Schnieders zu oft zum Wechseln gezwungen.

Das wollen wir in der Rückrunde beibehalten: Eindeutig sollen sich seine Männer ihre Mentalität bewahren, streicht der Cheftrainer klar heraus. "Das müssen die Jungs für sich klar haben: Wenn die Mentalität stimmt, dann können wir jeden schlagen."

Saisonziel: "Unter die ersten Zehn kommen. Dann gucken wir weiter und dann gibt's neue Ziele", so Schnieders.

Heimspiel-Prognose: Ich mache mich jetzt mal unbeliebt in Püsselbüren. Esch verliert gegen Büren und Mettingen zum Auftakt, rutscht unter den Strich und spielt als Elfer bloß in der Abstiegsrunde. Diese gewinnt SWE aber zum Saisonende für sich. Falls das nicht so kommt und ihr unter den ersten Zehn landet, dürft ihr euch einen Wetteinsatz für uns aussuchen. :P