Eintracht Mettingen

Fazit Hinrunde: Michael Pötter übernahm im Sommer und ist mit dem bisherigen Verlauf (35 Punkte aus 15 Spielen, Platz 2) seiner Premierensaison absolut einverstanden: "Mit der Platzierung bin ich sehr zufrieden. Insgesamt waren unsere Leistungen sehr stabil, hinten haben wir wenig zugelassen. Und das, obwohl wir durch Verletzungen immer mal wieder zurückgeworfen wurden."

Vorbereitung: "Die war bisher sehr bescheiden", bemängelt Pötter. Dabei konnten sich die Ergebnisse mit zwei 3:2-Siegen gegen die Bezirksligisten Lüstringen und Laggenbeck bei einer 3:5-Niederlage gegen Arminia durchaus sehen lassen. Für Unzufriedenheit sorgt viel mehr die personelle Lage: "Wir waren teilweise nur acht oder neun Mann beim Training, da ist kein Einspielen möglich. Und die Intensität fehlt natürlich auch", hadert der Übungsleiter. So erklärt er sich auch, dass die sonst so starke Defensive in den Testspielen so löchrig war.

Personal: Dennish Sriskandarajah (Auslandssemester) und Lukas Baar (Kreuzbandriss) werden in dieser Saison keine Rolle mehr spielen können. Auch Marius Moormann (Zeh-OP) und Jan-Niklas Misch (Armbruch) fehlen noch länger. Zudem laboriert Florian Lagemann an einer Muskelverletzung und Frieder Schröder fiel seit Oktober aus und hat nach wie vor Beschwerden bei höherer Belastung. Nimmt man Urlauber Timm Tenambergen dazu, fehlen der Eintracht zum Auftakt gleich sieben potenzielle Stammspieler. "Wir sind aktuell schmal aufgestellt", weiß deshalb auch Pötter. Im Test gegen Arminia spielten deshalb vier A-Jugendliche mit, ob dauerhaft jemand aus der A-Jugend oder der Zwoten aufrückt steht noch nicht fest: "Erstmal müssen wir so auskommen."

Das wollen wir in der Rückrunde besser machen: "Grundsätzlich kann man immer an allem arbeiten. Ein besonderes Anliegen ist unser Spiel in der Tiefe, die Bereitschaft da auch mal Läufe zu machen, selbst wenn man nicht jeden Ball bekommt. Darüber könnten wir dann auch nochmal mehr Torgefahr generieren."

Das wollen wir in der Rückrunde beibehalten: "Die defensive Stabilität und unsere dominante Spielweise mit viel Ballbesitz. Auch die Balance passte die meiste Zeit, nach Ballverlusten haben wir immer schnell und gut umgeschaltet."

Saisonziel: "Ein tabellarisches Ziel geben wir weiter nicht aus", bleibt Pötter seiner Linie aus dem Sommer treu. Insgesamt wolle man weiterhin zeigen, "dass eine Mannschaft auf dem Platz steht". Wenn man die Hinrunde trotz aller Verletzungssorgen bestätigen könnte und beispielsweise am Ende Dritter werde, sei das "eine schöne Sache", so Pötter.

Heimspiel-Prognose: Die zahlreichen Ausfälle kann die Eintracht nicht gänzlich kompensieren, zu den Top-Teams der Liga zählt Mettingen aber weiterhin. Mit Spielen in Dreierwalde und Lengerich sind zwei der letzten vier Partien aus der Quali-Runde nochmal echt dicke Bretter. Am Ende der Spielzeit landet die Eintracht auf einem guten vierten Platz.