Diskrepanz zwischen Wunsch und Wirklichkeit -
Osterwick trennt sich von Pahlig

Von Mario Witthake

(29.01.13) Die Diskrepanz zwischen Wunschvorstellung und tatsächlich Erreichtem ist bei Westfalia Osterwick groß - und wird Spielertrainer Jörg Pahlig nach zweieinhalb Jahren Tätigkeit nun zum Verhängnis. Der Kreisliga-A-Fünfte und der Pahlig trennen sich mit sofortiger Wirkung. Der Nachfolger scharrt bereits mit den Hufen. Stefan Hageböck, der nach seiner letzten Trainerstation beim VfL Reken drei Jahre lang pausiert hatte und in Osterwick wohnt, soll das Ruder bei der Westfalia rumreißen.

Die Trennung sei "im beiderseitigem Einvernehmen" erfolgt, wie alle Beteiligten betonen. Fußball-Obmann Andreas Ueding sagt zwar, man habe Pahlig "viel zu verdanken", doch doch die sportliche Negativserie ließe keinen anderen Schluss zu. Nach dem bitteren Abstieg im vergangenen Sommer (am letzten Bezirksliga-Spieltag rutschte Osterwick von Platz acht auf zwölf) ist Platz Fünf viel zu wenig für die Ansprüche des Vereins.

Rolle nicht erfüllt

"Wir sind in die Rolle des absoluten Top-Favoriten gehievt worden. Und diese Rolle, die wir uns selbst zugetraut haben, konnten wir nicht erfüllen", redet auch Pahlig die sportliche Bilanz nicht schön. Der 37-Jährige wünsche seinem Nachfolger "alles Gute". Pahlig selbst würde gerne wieder die Doppelfunktion als Spielertrainer einnehmen. "Das hat mir richtig Spaß gemacht."