Ein Generationenwechsel an der Seitenlinie

Von Fabian Renger

(17.06.19) In der dritten Saison hintereinander schipperte Germania Schale in der Kreisliga B1 nun auf dem 13. Tabellenplatz ins Ziel, es ist war die vierte Saison in der dortigen Spielklasse in Folge. Das ist schon eine ordentliche Leistung für den kleinen Dorfverein. Daran liegt's nicht, dass Schale auf der Trainerposition einen Wechsel vollziehen musste. Weg von Alfred Leugers, der eigentlich einst zugesagt hatte, hin zu Manuel Wallenhorst.

"Alfred musste aus gesundheitlichen Gründen aufhören", berichtet Friedrich Schrey, Abteilungsleiter Fußball (Senioren) der Germania. Also begab sich der Club auf die Suche. "Wir haben eine Anzeige geschaltet, er hat sich gemeldet und dann waren wir uns sofort einig", erklärt Schrey. Mit diesem er meint eben jenen Wallenhorst. Ein 32-jähriger Inhaber der B-Lizenz, bis zum März noch Coach der U15 von Eintracht Mettingen in der Bezirksliga. Schale wird seine erste Trainerposition im Seniorenbereich sein, zuvor war er in Mettingen unter anderem für die A-Jugend aktiv.

Wallenhorsts drei Grundprinzipien: Ehrgeiz, Fleiß und eine gute Einstellung

Warum aber fängt er in der Kreisliga B an? Weil es eben passte. "Nach einem Telefonat und einer Zusammenkunft vor Ort", erläutert der neue Übungsleiter. Sein Heimatverein ist der VfL Eintracht in Mettingen, in Schale findet er das vor, was er gesucht habe: Eine relativ junge Truppe, damit kennt er sich aus. Und eine Truppe, die - so machte es den Eindruck auf ihn - genau das ausstrahlt, was Wallenhorst als Trainer wichtig ist. "Ehrgeiz, Fleiß und eine gute Einstellung", benennt er die drei wichtigen Grundfaktoren.

Die habe er in Schale vorgefunden. "Klar ist aber auch: Wir werden kein großes Tiki-Taka aufziehen", ist Wallenhorst Realist. Momentan lässt er sich einen kurzen Einblick in die Truppe geben. So richtig bekannt ist ihm die Kombo nicht. Logisch. Aber das wird wohl. Beide Partien - sowohl Schrey als auch Wallenhorst - haben das gesicherte Mittelfeld im kommenden Jahr vor Augen. "Und ich hätte nichts dagegen, im Pokal eine Runde weiter zu kommen", versprüht der neue Übungsleiter einen gewissen Tatendrang und geht mit Ehrgeiz voran. Wird nicht so leicht: Erster Gegner wird Brukteria Dreierwalde sein.

Torwart gesucht

Um den wirklich schlagen zu können, ist aber noch Arbeit vonnöten. "Wir suchen noch auf der Torwartposition", sagt Schrey. Den bisherigen Schlussmann Tobias Jäger zieht's ins Emsland, Johannes Kämmer ist eigentlich eher für die Zweite vorgesehen. Zudem verlässt mit Leon Schrey die beste Offensivkraft den Club in Richtung Hopsten. Aufgefangen wird das mit keinem Externen, sondern mit drei A-Jugendlichen, die integriert werden sollen.