Nullacht nach der Pause neben der Spur
Von Robert Wojtasik
(13.04.14) Mit reichlich Rückenwind nach zuletzt guten Leistungen ging der SC Münster 08 II ins Duell mit Tabellenführer Freckenhorst. Weil der Schwung den Gastgebern nach dem Seitenwechsel aber völlig abging, bog der TuS die Partie am Sonntag noch um und siegte 4:2 (1:2).
Vier Mann aus dem Bezirksliga-Kader hatte 08-Coach Manfred Quebe an Bord: Daniel Speerschneider für die Abwehr, Alex Otte, Fabian Stiller und Yannick Albrecht für die Offensive. Besonders Albrecht schien richtig Bock zu haben, der flinke Stürmer wurde nach zehn Minuten von Lucas Kleine umgestoßen und verwandelte den Elfer selbst zum 1:0. Acht Minuten später lief Albrecht erneut seinen Gegenspielern davon und erhöhte. Freckenhorst ließ sich im ersten Durchgang einige Male überrumpeln, nach vorne fiel dem TuS nur wenig ein.
Weil die Nullachter aber schon die gesamte Saison Probleme bei gegnerischen Standards haben, kam Freckenhorst kurz vor der Pause ran. Nach einer Ecke gab's Gewühl im Sechzehner, ehe Alex Zert die Kugel vehement behauptete und sie über die Linie stocherte (41.). "Der Ball war eigentlich schon weg, das war der pure Wille", lobte TuS-Coach Andreas Strump seinen seit Wochen in bestechender Form aufspielenden Stürmer.
Das Gegentor brachte Nullacht aus dem Konzept. Nach dem Seitenwechsel war nicht mehr viel übrgig von der Lauffreude und der Passsicherheit der ersten 45 Minuten. Damit bestach jetzt der TuS, für den zunächst Pierre Jöcker nach Querpass von Zert ausglich (53.), ehe Simon Lins sein Startelf-Debüt in diesem Jahr mit einem sehenswerten Treffer zum 3:2 veredelte. Die Partie war gedreht. Nullacht versuchte noch mal zu reagieren, war dadurch aber anfällig für Konter. Jöcker machte nach einem solchen den Deckel drauf (84.).
"Gegen Freckenhorst kann man verlieren", meinte Quebe, "leider waren wir nach starker erster Halbzeit in der zweiten fast eine Klasse schlechter."
SC Münster 08 II - TuS Freckenhorst 2:4 (2:1)
1:0 Albrecht (10/FE.), 2:0 Albrecht (18.),
2:1 Zert (41.), 2:2 Jöcker (53.),
2:3 Lins (70.), 2:4 Jöcker (84.)