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Unglaublich: Nächster Wechsel an der Tabellenspitze
(13.05.10) Im Rennen um die Meisterschaft der Kreisliga A2 kennen die Topteams kein Erbarmen mit den Nerven ihrer Fans. Immer wieder straucheln die Tabellenführer. Erst in der vergangenen Woche hatte der SV Drensteinfurt mit einem Punkt Vorsprung auf Altenberge, Post und Ostbevern die Führung der Liga übernommen und damit große Euphorie im Dreingau ausgelöst. Der Spuk endete heute wieder. Denn durch die 1:2 (0:0)-Niederlage des SVD gegen den TuS Altenberge, ist dieser nun zumindest bis Sonntag neuer Tabellenführer. „Uns fehlt einfach noch die Erfahrung“, ist Trainer Ivo Kolobaric dennoch stolz darauf, dass die Mannschaft überhaupt noch im Kreise der Titelanwärter ist.
Durchgesetzt hat sich aber die reifere und spielstärkere Mannschaft. Schon in der ersten Halbzeit lagen nämlich die spielerischen und Chancenvorteile bei Altenberge. Drensteinfurt profitierte vor allem von den Aufbaufehlern der nervös wirkenden Altenberger Mannschaft und verließ sich vorne auf seine Ballkünstler. Einer von ihnen, Whitson Ferreira dos Santos, erfüllte die in ihn gesetzten Erwartungen nach dem Seitenwechsel (53.). Ein schönes Solo schloss er aus rund 18 Metern mit einem herrlichen Schuss genau in den Winkel ab. Unglückseligerweise war das der Startschuss für den TuS. Und nach zwei irregulären Treffern drehten schließlich David Schliemann (67.) und Lars Fastermann (81.) die Partie.
Die rund 450 Zuschauer, darunter auch eine lautstarke Fraktion von jungen Fans, die sich aus Altenbergern und Wettringern zusammensetzte, waren indes bestens unterhalten. „Unsere Fans waren auch nicht böse“, findet Kolobaric, „dass sie das Ganze schon realistisch einschätzen können.“ Für Teamchef Ditrich Schulze-Marmeling aber hat seine Mannschaft nach der Trennung von Carsten Becker, „eine neue Hierarchie gefunden, sich selbst an den Haaren aus dem Schlamassel gezogen und sich die Chance erkämpft, um den Aufstieg wieder mitspielen zu dürfen.“
TuS Altenberge – SV Drensteinfurt 2:1 (0:0)
0:1 Whitson (53.), 1:1 Schliemann (67.),
2:1 Fastermann (81.)