Kuzniacki: „Das kann einem schon Angst machen“
(25.01.11) In knapp drei Wochen startet GW Westkirchen beim Tabellenzweiten TuS Hiltrup II in die Restsaison. Das Unternehmen Klassenerhalt dürfte sich für die Truppe um den scheidenden Coach Jürgen Kuzniacki nach der langen Winterpause aber nicht gerade einfacher gestalten als bisher.
Grund dafür sind unter anderem die Abgänge der Ukiqi-Brüder Arian und Agon, die sich Ende Dezember für einen sofortigen Wechsel zum Liga-Konkurrenten BW Beelen entschieden. Außerdem ist die Liste der Verletzten derzeit so lang, dass Kuzniacki bei den bisherigen Tests jeweils nur einen Spieler auf der Ersatzbank sitzen hatte – obwohl drei Mann aus der Zweiten aushalfen.
In der Abwehr drückt der Schuh
Vor allem die Defensive bereitet beim Blick auf die Rückrunde große Sorgen. Abwehrchef Johannes Brinkmann wird nach dem Hiltrup-Spiel für vier Wochen nach England gehen, Stephan Picker für drei Monate nach Stuttgart. Tobias Lange laboriert derzeit an einem gebrochenen Zeh, zudem fallen aktuell Oliver Pelke, Alban Ukiqi und Daniel Ostermann aus. So mussten zuletzt die eigentlichen Mittelfeldspieler Sebastian Kulla und Thomas Hanewinkel hinten aushelfen. „Wir müssen probieren, alle Kräfte in unserem Verein zu mobilisieren und die Ausfälle als Team kompensieren“, fordert Kuzniacki. Der Blick auf die kommende Liga-Gegner Hiltrup, SW Münster, Ostenfelde, Mecklenbeck und Post „kann einem schon Angst machen“, sagt der Trainer.
Mut machen hingegen die jüngsten Leistungen in Freundschaftskicks. Gegen Kreisliga B3-Tabellenführer FC Greffen gelang ein 3:1, gegen RW Alverskichen aus derselben Liga sprang gar ein 8:1 heraus. „Die Stimmung bei uns ist trotz der angespannten Lage super“, berichtet Kuzniacki. Immerhin das ist ein positives Signal für die schwierigen Aufgaben, bei denen GWW seinen derzeitigen Vorsprung von sechs Punkten auf den ersten Abstiegsplatz wahren, am besten sogar ausbauen möchte.