Sendenhorst verliert das Unentschieden gegen Ems
Von Sebastian Klein
(15.04.2011) Punkt gewonnen oder Punkt verloren? Diese Frage stellte sich beim 1:1 (1:1)-Unentschieden zwischen der SG Sendenhorst II und Ems Westbevern. Während der Trainer des Vorletzten, Matthias Greifenberg, eher eine Dreier als verdient erachtete hätte, war Ems-Trainer Gerd Busch mit dem Punkt zufrieden.
So geht also eher die Sendenhorster-Reserve als Unentschieden-Verlierer vom Platz. Das lag vor allem daran, dass sich die Hausherren zwar nicht viele, aber häufiger gute Chancen herausspielten. Schon nach fünf Minuten hatte Sascha Werner nahezu freie Bahn, setzte den Ball aber neben das Gehäuse. Nach 75 Minuten traf SGS-Akteur Stefan Nordhoff ins Schwarze. Der Treffer fiel aber aus einer Abseitsposition, zählte somit nicht. "Mit Glück hätten wir den Sieg geholt. Besonders defensiv lief es gut. Wir haben nicht eine Chance zugelassen", resümierte Greifenberg.
Wengs satter Tritt in den Boden
Da stellt sich natürlich die Frage, wie Westbevern ohne eigene Chance ein Tor erzielte? Folgendermaßen: SGS-Keeper Christoph Weng trat, beim Versuch den Ball weit aus der eigenen Hälfte zu schlagen, in den Boden. Der Ball landete bei Hendrik Schlunz, der nur noch einschieben brauchte (1:0/35.). Es war das letzte und einzige Mal, dass Westbevern gefährlich vor dem Tor der Sendenhorster auftauchte.
"Die hatten vier Leute aus der Ersten. Da wird es natürlich auch gegen Sendenhorst ganz schwer", meint Busch. "Wir können mit dem Punkt gut leben. Schließlich wollten wir die hinter uns trangierten Teams auf Distanz halten." Das gelang. Den Hausherren gelang nach 44 Minuten lediglich der Ausgleich: Sebastian Roskosch kreutzte nach einem langen Ball den Laufweg von Ems-Verteidiger Hendrik Meyer. Roskosch ging zu Boden, bekam den Elfmeter und stellte die These "der Gefoulte sollte nicht selbst schießen" ad absurdum.
SG Sendenhorst II - Ems Westbevern 1:1 (1:1)
0:1 H. Schlunz (35.), 1:1 S. Roskosch (44./FE)