Sendenhorst stößt souverän ins Endspiel vor
(20.07.10) Feuer, Leidenschaft und flammende Kämpferherzen - davon war in der Partie der SG Sendenhorst gegen den TuS Freckenhorst nichts zu sehen. Dennoch war es ein aufschlussreiches und durchaus interessantes Spiel, das am Ende die überlegene Sendenhorster Mannschaft mit 4:2 (3:0) gewann. Dass Freckenhorsts Trainer Heinz Goldmann in seiner Analyse die Hauptursache für die Niederlage in der Stärke des Gegners sah, sprach für sich. Doch auch bei seinem Team gab es durchaus Positives auszumachen.
Denn obwohl die äußerst stabil wirkende Bezirksliga-Mannschaft aus Sendenhorst schon kurz nach der Pause per Foulelfmeter die Entscheidung zum 4:0 herbeiführte, muss man dem neuen A-Ligisten aus Freckenhorst zugestehen, dass die Mannschaft zu keinem Zeitpunkt die Nerven verlor, die Ordnung aufgab oder sich gar hängen ließ. Bemerkenswert kühl und sachlich spielte sie ihre Formation weiter und wurde schließlich noch durch Tore von Manuel Hartmeyer nach einem Freistoß von Danny Banach - er war übrigens ein weiterer Lichtblick auf der Zehner-Position des TuS - und Stanley Osuala belohnt.
Die SGS jedoch zeigte ihre Qualität vor allem im ersten Durchgang. Mit hoher Geschwindigkeit und permanentem Tempowechsel beherrschte man Freckenhorst, dessen Viererkette wegen eines orientierungslosen defensiven Mittelfeldes unter großem Druck stand. Die frühe Führung durch Stefan Northoff, der in der Spitze für viel Wirbel sorgte, trug zum sicheren Auftreten der Sendenhorst bei. Der Ball lief gut, die Pässe kamen an und die drei Treffer vor der Pause bestätigten, dass Sendenhorst zu diesem Zeitpunkt der Vorbereitung schon sehr weit als Team zusammengewachsen ist, weswegen man jetzt auch als erster Endspielteilnehmer feststeht. Wer die Gruppe als Zweiter beendet, entscheidet sich im letzten Gruppenspiel zwischen Freckenhorst und der SpVg Beckum am Donnerstag.
SG Sendenhorst - TuS Freckenhorst 4:2 (3:0)
1:0 St. Northoff (2.), 2:0 Marhold (10.),
3:0 N. Bassauer (25.), 4:0 Northoff (43./FE),
4:1 Hartmeyer (72.), 4:2 Osuala (76.)