Nur noch wenige Fragezeichen

Von Malte Greshake

(19.01.24) Tatsächlich. In ein bisschen mehr als einer Woche findet schon wieder das erste Meisterschafsspiel in dieser Liga statt. Am 28. Januar treffen Borussia Emsdetten II und die SF Gellendorf (hoffentlich) im Nachholspiel aufeinander. Und was fehlt vor dem Startschuss in die Rückrunde noch? Richtig. Unsere traditionelle Trainerübersicht. Wer geht? Wer bleibt? Wer kommt? Wer ist schon gegangen? Wer ist schon gegangen worden? Ihr habt die Fragen, wir liefern die Antworten.

Trainer in der Kreisliga A Steinfurt - Wer kommt, wer geht, wer bleibt?

Germania Hauenhorst: Das kam schon ein wenig überraschend. Bereits im November verkündete die Germania, den Vertrag mit Chefcoach Guido Göcke nicht zu verlängern. Trotz einer sportlich erfolgreichen Saison. "Es war eine schwere Entscheidung, aber uns steht in den nächsten Jahren ein Kader-Umbruch bevor. Deshalb wollten wir einen Trainer, der sich sowohl im Jugend- als auch im Seniorenbereich seine Sporen verdient hat", sagte Hauenhorsts Sportvorstand Mario Foullois seinerzeit. Nachfolger von Göcke wird im kommenden Sommer Markus Heckmann, derzeit noch Co-Trainer beim SV Mesum. Göcke hat derweil auch einen neuen Arbeitgeber gewunden. Er heuert als Co-Trainer beim Landesligisten SC Altenrheine an.

1. FC Nordwalde: "Ich habe es mir schön leicht gemacht", scherzt Nordwaldes Sportleiter Klaus Sommer. In der Vorsaison ließ er Gero Mocciaro nämlich direkt für zwei Jahre als Cheftrainer unterschrieben. "Unser Ziel war es schließlich, längerfristig etwas aufzubauen", sagt Sommer. Und sportlich läuft es sowieso: In der Tabelle überwintern die Nordwalder auf Rang zwei.

Matellia Metelen: Zu Beginn dieser Spielzeit trat Alexander Hollermann in Metelen seine ersten Trainerstelle an. Zusammen mit Trainerkollege Sebastian Feldhues führte der Spielertrainer die Matellia dann in der Hinrunde ins obere Tabellendrittel. Für den Verein gab's also keinen Grund, irgendetwas zu ändern. Hollermann und Feldhues bleiben an Bord.

Fortuna Emsdetten: Im vergangenen Sommer gab Francesco Catanzaro den Trainerstab an Erhan Saritekin weiter. Catanzaro rückte stattdessen in die Position des Sportlichen Leiters auf - und ist mit der Arbeit seines Nachfolgers bestens zufrieden. "Der Verein steht genau da, wo er hingehört", betonte der Funktionär Anfang Dezember. Lange Rede, kurzer Sinn. Saritekin bleibt Chefcoach der Fortuna.

GWA Rheine: Eine vierte Saison wird es für Tim Plottek bei GWA Rheine nicht geben. Bereits im Oktober verkündete er seinen Abschied, um den nächsten Schritt in seiner Trainerlaufbahn zu machen. Einen Nachfolger präsentierte der Verein aber prompt: Lennart Rading, der für den GWA-Vorgängerverein Grün-Weiß Rheine von 2014 bis 2018 schon als Trainer tätig war, übernimmt.

SF Gellendorf: Raphael Palm und sein Co-Trainer Alex Mess seien weiterhin die richtigen Trainer am richtigen Ort. So beschrieb es Gellendorfs Sportlicher Leiter Marc Stellmacher, als er die Verlängerung des Trainerduos verkündete.

TuS Laer: Auch wenn es ergebnistechnisch für den TuS in dieser Saison nicht optimal läuft, ist Steffen Köhler weiterhin Feuer und Flamme für seine Traineraufgabe in Laer. "Es macht absoluten Spaß", betonte der spielender Coach im Zuge seiner Verlängerung.

TuS St. Arnold: Ürkmez bis 2025 in St. Arnold. So titelte unsere Redaktion vor über einem Jahr. Viel Redebedarf gab's beim TuS dieser Tage also nicht. Im kommenden Sommer tritt Hasan Ürkmez in St. Arnold seine bereits vierte Saison als Cheftrainer an.

FSV Ochtrup: Eigentlich wollte Nelson da Costa den FSV Ochtrup erst nach dieser Saison verlassen. Eine Perspektive hätte ihm beim A-Ligisten gefehlt. Vor rund zwei Wochen wurde allerdings bekannt, dass der Trainer unverzüglich einen Schlussstrich zieht. Als Grund für den sofortigen Abgang gab da Costa einen Vertrauensbruch mit seinem Co-Trainer Nico Schmerling an. Wie es beim FSV bis zum Sommer weitergeht, ist noch nicht bekannt. Sicher ist aber jedenfalls schon, dass zur neuen Saison Ochtrups Allzweckwaffe Sven Bahns die Nachfolge von da Costa antritt. 

Eintracht Rheine II: Seit dieser Spielzeit ist Marcel Auffenberg bei der U23 vom FC Eintracht Rheine in der Verantwortung. Ob er über den Sommer hinaus in Rheine bleibt, ist noch nicht klar.

FSV Ochtrup II: Thorsten Weis übernahm zu Beginn der Saison die Nachfolge Tim Niehues. Ob der Übungsleiter bei der Reserve des FSV Ochtrup eine weitere Saison dranhängt, ist jedoch bisher noch nicht bekannt.

Borussia Emsdetten II: Klaus Frank hat bei Borussia Emsdetten II bereits Anfang November für eine weitere Saison zugesagt. Seit seinem Amtsantritt vor knapp sieben Monaten leiste er gute Arbeit und habe eine hohe Akzeptanz in der Mannschaft, bestätigte Emsdettens Sportleiter Hans-Dieter Jürgens im Gespräch mit unserer Redaktion. 

SW Weiner: Nach fünf Jahren als Chefcoach in der Weiner soll für Alex Witthake tatsächlich Schluss sein. In der Vorsaison ließ er sich bekanntlich noch einmal überreden, ein weiteres Jahr dranzuhängen. Bei einer Karnevalssitzung. Anfängerfehler. "Jetzt steht die Familie wirklich an der ersten Stelle und ich höre wirklich auf", verkündete Witthake. Einen Nachfolger für den Coach hat der Verein derweil noch nicht präsentiert, ist aber intensiv auf der Suche nach einer passenden Lösung.

Westfalia Leer: Nachdem Thomas Overesch bei der Westfalia jahrelang die Geschicke geleitet hatte, übernahm Noel Surmann im vergangenen Sommer. Sportlich läuft's seitdem noch mäßig, die Chemie und das Drumherum passen für den Coach aber. Und weil auch der Verein weiter Vertrauen in Surmanns Arbeit hat, stand einer Verlängerung nichts im Wege.

Eintracht Rodde: Die Hälfte der Arbeit haben die Verantwortlichen von Eintracht Rodde bereits abgeschlossen. Nasarij Hoge verlängerte bereits ligenunabhängig sein Arbeitspapier. Nur ob sein gleichberechtigter Trainerkollege Meik Edelbusch ebenfalls bleibt, steht nicht nicht fest. 

SC Altenrheine II: Fast neun Jahre (!) steht Jörg Stein beim SC Altenrheine schon an der Seitenlinie. Eine weitere Saison wird allerdings nicht hinzukommen. Nach der langen Zeit sei bei dem Coach der Akku leer. Dennoch will Stein bis zu Sommer alles daran setzen, sich nicht mit einem Abstieg zu verabschieden. Für die Nachfolge hat der Verein eine interne Lösung gewählt: Tim Akamp und Kai Sandmann übernehmen.