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Bezirksliga 11

Integration vollauf geglückt


von Christian Lehmann

(03.02.20) Wer nach 18 Spielen auf Tabellenplatz eins steht, kann nicht allzu viel falsch gemacht haben. Beim TuS Haltern II hatten sie sich vor der Saison eigentlich erstmal "nur" zum Ziel gesetzt, neue Kräfte aus der eigenen U19 einzubinden und weiter zu entwickeln. Das hat bisher mehr als stattlich funktioniert, darüber hinaus hat das Team von Trainer Timo Ostdorf (33) auch noch überragende sportliche Werte erreicht: Nur eine Pleite kassierte das Team in der gesamten Hinrunde, mit Ausnahme eines weiteren Remis hat der Tabellenführer alle weiteren Spiele für sich entschieden. Dennoch denkt man bei der Reserve des Regionalligisten in kleinen Schritten.

"Völlig baff sind wir jetzt nicht, aber wir haben auch nicht wirklich auf Platz eins geschielt", sagt Ostdorf, der am Stausee sein erstes Cheftrainer-Jahr im Seniorenbereich erlebt. Zuvor war der frühere Oberliga-Spieler (u.a. SpVgg Erkenschwick, SC Hassel, TuS Haltern) in verschiedenen Positionen im Jugendbereich tätig. Bereits bei seiner Vertragsunterzeichnung im Sommer legte der frühere Mittelfeldspieler Wert darauf, dass er ein langfristiges Engagement anstrebt und dokumentierte dies mit seiner Zusage für gleich zwei Jahre. Bisher ist so ziemlich alles, was sich die Verantwortlichen im Vorfeld versprochen hatten, aufgegangen.

Talente schaffen den Sprung in den Regionalliga-Kader

Vor allem drei Spieler, die im Sommer aus der U19 hochrückten, haben in der Hinserie nicht nur den Sprung in die Stammelf geschafft, sondern sich sogar für noch mehr empfohlen. Innenverteidiger Florian Trachternach hat es ebenso wie Marcel Klakus, der im zentralen Bereich fast jede Position bekleiden kann, bereits in den Spieltagskader der ersten Mannschaft geschafft. "Für die Jungs ist es richtig geil, so etwas aufzusaugen", weiß Ostdorf. Auch Arne Middelmann, den die Halterner als A-Jugendlichen von SuS Olfen aus der Kreisliga geholt haben, hat eine riesen Entwicklung genommen. Er könnte der nächste sein. "Es war nicht selbstverständlich, dass die Jungs so einschlagen", betont Ostdorf.

Der Ligaprimus hat in der Hinserie nicht unbedingt jeden Gegner aus dem Stadion geschossen, sondern vielmehr die engen Duelle, speziell auch gegen die Spitzenteams, für sich entschieden. "Wir definieren uns schon über unser Ballbesitzspiel. Die größte Stärke der Mannschaft ist aber das Umschalten von Offensive auf Defensive", verrät der Coach. Die Zahlen stützen diese Aussage: Mit nur 15 Gegentreffern hat der TuS ligaweit die wenigsten Einschüsse zu verzeichnen. "Wir haben eine Truppe, die vor allem über die Mentalität kommt."

Aufstieg ist kein Muss

Die starke Hinrunde, in diesem Punkt ist man sich in Haltern einig, soll nicht zur Bürde werden für den personell eher dünn besetzten Kader des Tabellenführers. "Der Verein legt uns kein Muss auf. Wir haben vereinbart, dass wir nun erstmal schauen, wie die ersten zehn Spiele laufen", so Ostdorf. Obschon seine Jungs schon ein ordentliches Polster auf Platz zwei haben (sieben Punkte), sieht der Übungsleiter sein Team noch längst nicht auf Titelkurs. "Wir haben in der Hinrunde nichts geschenkt bekommen, und wir brauchen eine ähnliche Rückserie, um das zu schaffen. Stadtlohn muss man immer auf dem Zettel haben, aber es gibt auch andere Mannschaften, die uns gefährlich werden können."

Bisher ist es einzig dem VfL Billerbeck gelungen, die Halterner zu schlagen - und das ist schon ein Weilchen her: Am 2. Spieltag gewann der Tabellensiebte am Helker Berg mit 1:0 gegen den TuS, am Sonntag gibt's nun das Wiedersehen an der Stausee-Kampfbahn. "An ihnen haben wir uns die Zähne ausgebissen. Das wird nicht leicht", prognostiziert Ostdorf, der sich im Übrigen inzwischen bei der SpVgg Erkenschwick abgemeldet und seinen Spielerpass in Haltern hinterlegt hat - aus rein pragmatischen Gründen. Wenn im schmalen Kader jemand ausfallen sollte, steht er - im absoluten Notfall - parat. "Ich werde nur auflaufen, wenn wir nicht genug Leute haben. Ich werde niemanden den Platz in der Startelf wegnehmen." Auch Verstärkung "von oben" gibt es beim TuS "nur, wenn es für beide Seiten Sinn macht" (Ostdorf). 



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